Von TSV Neudrossenfeld
Ständig wechselt das Glück auf Neudrossenfelder Seite. Diesmal stand, im Gegensatz zur letzten Begegnung bei Saas Bayreuth, den Einheimischen Göttin Fortuna nicht zur Seite, zudem gesellte sich noch Unvermögen dazu. Bereits nach fünf Minuten vergab Lattermann in aussichtsreicher Position, kurz vor dem Halbzeitpfiff scheiterten erst Sudol und dann erneut Lattermann im Nachsetzen mit Gewaltschüssen am gegnerischen Schlussmann. Der Neudrossenfelder Coach Peter Schmidt kommentierte das so: „Die beiden wollten einen Amboss wegschießen, ich predige immer, auch mal überlegt abzuschließen." Es sei momentan zum Haare raufen. Zumal Diwersi in der 65. Minute nur den Pfosten traf, drei Zeigerumdrehungen später Bayer mit Kopfball an der Latte scheiterte und Sudol gleich danach nochmals um Haaresbreite vorbeizielte.
Gerade in der Phase, als die Gastgeber endlich auch im Mittelfeld mehr Ballbesitz hatten und Friesen sich zahlreicher Angriffe erwehren musste, folgte die kalte Dusche. Der eingewechselte Lindner flankte von rechts an den Pfosten, der Ball sprang zu Schubart und der vollendete eiskalt. Das 0:2 resultierte aus einem Konter in den Schlusssekunden, als die heimische Abwehr aufgerückt war. Insgesamt ein technisch auf gutem Niveau stehendes Spiel, das auch umgekehrt hätte enden können. Aber die Frankenwälder mit wenigen Möglichkeiten agierten eben effektiver, haben nach vier Siegen in Folge einen Lauf. Das bestätigte auch ihr Trainer Christoph Böger, „bei uns passt derzeit alles, nach der guten ersten Hälfte gerieten wir stark unter Druck und hatten das nötige Quentchen Glück, das man zum Sieg braucht." Matchwinner Schubert glänzte aus einer homogenen Elf, auch Hofmann, Koch und Zwosta boten starke Leistungen. Der TSV lieferte bis auf die vergebenen Chancen eine ordentliche Partie ab, Einsatz und Spielfreude stimmten. Der junge H. Küfner beschäftigte die gegnerische Abwehr ständig, blieb aber glücklos, auch Pajonk setzte sich wiederholt gut in Szene. Die Routiniers Taubenreuther und Partyka konnten die Niederlage nicht aufhalten, Schlussmann M. Küfner war bei den Gegentreffern machtlos. Der kurzfristig wegen Krankheit verhinderte Hofmann wurde schmerzlich vermisst.
Spielbericht eingestellt am 29.07.2012 20:33 Uhr