Von Udo Pesteritz
Die Rollenverteilung vor dem Spiel war klar. Der Tabellenzweite aus Schwabach wollte mit einem Sieg den Abstand auf Tabellenführer Feucht verkürzen, während das abgeschlagene Schlusslicht aus Baiersdorf von Beginn an auf Schadensbegrenzung aus war. Zu tief saß der Stachel der 0:9-Niederlage gegen Neudrossenfeld vom vergangenen Mittwoch. Trotzdem rechneten sich die Krenstädter etwas aus, denn das 1:1 im Hinspiel war einer von bislang vier mageren Punkten. Und Schwabach wollte die damalige Blamage wieder wettmachen.
Von Beginn an spielte Schwabach auf ein Tor, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. Man ließ den Ball gefällig laufen, jedoch am Sechzehner waren sie häufig mit ihrem Latein am Ende. So war des der Baiersdorfer Maric, der in der 16. Minute seinen Kopfball nach einem Freistoß nur knapp neben das Tor setzte. Dann half Schiri Thomas Ehrnsperger den Gastgebern, als er nach einem Schubser an Michael Weiß auf den ominösen Punkt zeigte. Allerdings konnte Janis Thein das Geschenk nicht nutzen und scheiterte mit seinem keinesfalls schlecht getretenen Elfmeter an Baiersdorfs Keeper Fieber. In der Folgezeit blieb es bei harmlosen Versuchen der Schwabacher. Das 0:0 zur Halbzeit ging für die disziplinierten und kampfstarken Gäste völlig in Ordnung.
Zur zweiten Halbzeit brachte Schwabachs Trainer Jochen Strobel seinen Torjäger Anton Shynder. Und schon wurde es gefährlich. Zuerst Nisslein, dann Weiß scheiterten am starken Fieber im BSV-Kasten. Wiederum Weiß machte sich mit einem Kopfball ans Außennetz bemerkbar. Shynder brachte mit einem Schuss aus der Drehung die Kugel auch nicht im Netz unter. In der 61. Minute scheiterte Zillmann mit einem Gewaltschuss an Fieber. Und erneut Shynder schoss nach feinem Chippass von Kania am Tor vorbei. Nachdem der Druck immer größer wurde, folgte in der 70. Minute dann das überfällige 1:0 für Schwabach. Nach Flanke vom auffälligen Zillmann legte Shynder per Brust auf Nisslein ab und dieser versenkte die Kugel unhaltbar aus zehn Metern ins linke untere Eck. Der Bann war gebrochen und das 2:0 folgte nur vier Minuten später, als Thein einen indirekten Freistoß unter Keeper Fieber hindurch ins Tor schoss. Dies war wohl der einzige Fehler des ansonsten besten Baiersdorfers, Keeper Fieber. Schwabach wollte noch mehr, aber weder Shynder noch Zillmann oder Weiß konnten sich die nun bietenden Freiräume und Chancen nutzen und es blieb beim hochverdienten 2:0-Heimsieg der Nullvierer.
Spielbericht eingestellt am 09.11.2019 17:11 Uhr