Der Ostersamstag hatte ein Schmankerl zu bieten, denn der Tabellenführer FC Eintracht Bamberg gab seine Visitenkarte „Auf der Hut“ ab. Röslau musste diese Partie jedoch stark ersatzgeschwächt bestreiten, denn die gesamte Viererkette fehlte Coach Sener. Smrha hatte in Schwabach die Rote Karte gesehen und fehlte nun ebenso wie Schmidt, der auch noch länger ausfallen wird. Waldemar Schneider hingegen biss auf die Zähne und lief trotz Bänderriss auf. Der Tabellenführer aus Bamberg wollte natürlich einen weiteren Schrtitt in Richtung Bayernliga gehen und da waren drei Punkte beim FC Vorwärts natürlich eingeplant.
Sebastian Knoblauch (mi.) verpasst den Ball nur knapp.
Thomas Schrems
Dementsprechend forsch legten die Gäste auch direkt los und die Heimelf hatte in den Anfangsminuten mehrmals Glück und vor allem Torhüter Blechschmidt, der seine Farben vor dem frühen Rückstand bewahrte. Der erste Versuch nach knapp drei Minuten ging noch knapp am Kasten vorbei, doch als Görtler am linken Flügel durchgebrochen war, musste Vorwärts - Keeper Blechschmidt all sein Können auspacken und plückte dem Angreifer das Leder vom Fuß. Es dauerte knapp 15 Minuten, ehe auch die Sener - Elf den Vorwärtsgang fand. Ab diesem Zeitpunkt konnte die Mannschaft aus dem Fichtelgebirge die Partie jedoch offen gestalten und hatte dabei selbst gute Chancen zur Führung. Einem Abschluss von Ertac Tonka fehlte jedoch die Präzision, so dass Torhüter Dellermann relativ einfaches Spiel hatte. Nur kurze Zeit später war die Hintermannschaft des FC Eintracht Bamberg jedoch unaufmerksam und Kaan Gezer konnte sich nach einem weiten Ball über die Abwehrreihe im Alleingang auf das Tor aufmachen. Vor dem Tor blieb er dann ganz cool und traf zur Führung für den FC Vorwärts. Auch im Anschluss blieb die Sener - Elf gleichwertig und stellte den Tabellenführer vor enorme Schwierigkeiten gefährliche Situationen zu erspielen. So besorgte ein Distanzschuss von Großmann den Ausgleich für den Spitzenreiter. Torhüter Blechschmidt hatte bei diesem präzisen Abschluss keine Abwehrchance. Bis zur Halbzeit blieb der Gast am Drücker und hätte durchaus auch in Führung gehen können. Ein Abschluss von Görtler fehlte jedoch die Päzision und auch der Kopfball nach einem gezielten Eckball ging über den Röslauer Kasten.
Kaan Gezer (re.) ist schneller als sein Bewacher und vollstreckt zum 1:0 für den FC Vorwärts.
Thomas Schrems
Der zweite Abschnitt begann mit viel Schwung der Gäste, doch die Defensive und Mohamed Tamo stand sicher und ließ keine gefärhlichen Chancen zu. Von den Röslauern war zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur wenig zu sehen, doch Defensiv erledigten sie ihre Aufgabe absolut fehlerfrei. Nach einer Stunde tauchte Tonka dann doch aber vor dem Kasten der Gäste auf und schoss nur knapp neben das Tor. Anschließend spielte aber hauptsächlich der Spitzenreiter und drängte auf den Führungstreffer. Viel zu oft fehlte aber das entscheidende Zuspiel. Wenn es also schon aus dem Spiel nicht klappen sollte, versuchte es Görtler per Standard und mit Gewalt. Der Schuss kam auch durchaus gefährlich - letztlich fehlten aber knapp zwei Meter. In der Schlussviertelstunde wurde auch der Gast ungeduldiger und versuchte es mit der Brechstange. Dadurch wurde jedoch auch das Spiel etwas ungenauer, da häufig auf weite Bälle zurückgegriffen wurde. Diese waren jedoch eine sichere Beute für das neue Innenverteidiger - Duo Deniz und Tamo. Zehn Minuten vor dem Ende zeigte sich auch die Heimelf wieder in der Offensive und Großmann packte noch im letzten Moment zu, sonst wäre Schneider wohl alleine auf das Gehäuse der Gäste zugelaufen. Den fälligen Freistoß schlenzte Benker gezielt über die Mauer, doch Dellermann war zur Stelle und konnte die Kugel problemlos abfangen. Zur Überraschung Vieler drängte die Heimelf in den Schlussminuten mehr auf den Siegtreffer als der Gast und die Röslauer durften sogar jubeln, doch dem Treffer von Siniawa wurde die Gültigkeit verweigert. Der Angreifer stand im Abseits. Die Partie wog weiterhin hin und her - das entscheidende Tor gelang aber niemandem mehr.
Mohamed Tamo (li.) kommt nur mit der Fußspitze an den Ball.
Thomas Schrems
Durch dieses Unentschieden haben die Röslauer sieben Punkte Vorpsrung auf die gefährdeten Plätze und können am kommenden Ostermontag einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Dabei genießt man erneut Heimrecht und bekommt es mit dem SV Friesen zu tun. Die Bamberger hingegen müssen wieder in gleiche Richtung reisen. Dieses Mal geht es jedoch zum SV Mitterteich, der ebenfalls sehr unangenehm zu bespielen sein wird.
Spielbericht eingestellt am 20.04.2019 21:33 Uhr