Von Ulrich Zeitschel
80 Sekunden waren gespielt, da führte der Gast. Die Pumas waren geistig noch nicht auf dem Platz. Schlafmützigkeit im Mittelfeld, ein Diagonalpass der Lichtenfelser, anschließend den Ball unbehelligt quer vor das Tor gespielt und aus dem Gewühl landet der Ball im Netz. Die Pumas kamen in dieser Situation immer zwei Schritte zu spät. Doch danach waren sie aufgewacht und setzten die Gäste unter Druck. Zwar versuchten die Gäste mit schnellem Anlaufen des Ballführenden den Spielaufbau der Gastgeber zu stören, dies gelang ihnen jedoch nicht, da die Pumas direkt spielten und sich so einen Vorteil verschafften. Und schon in der achten Minute der Ausgleich durch Stübing. Wieder schnelles Spiel im Mittelfeld und zum richtigen Zeitpunkt die Gästeabwehr mit einem Steilpass von Amling ausgespielt. Den herauseilenden Torwart überwand Stübing mit einem trockenen, scharfen und platzierten Schuss ins lange Eck. Immer wieder spielten die Pumas sich in die gefährliche Zone vor das Tor der Lichtenfelser. Danach stellten die Gäste um und zogen den Torwart bis an den Strafraum um die langen Bälle in die Spitze abzufangen. Jedoch auch darauf hatten die Pumas eine Antwort. An der Mittellinie schaute Staniszewski kurz zum Torwart, welcher wieder am Sechzehner stand. Mit einem Schuss genau in den Winkel lies er den machtlos zurückeilenden Keeper keine Gelegenheit zum Eingreifen. Nach 29 Minuten war das Spiel gedreht, jetzt führten die Hausherren mit 2:1. Bis zur Halbzeit hatte jede Mannschaft noch eine sehr gute Gelegenheit für ein Tor, doch hielten beide Torhüter großartig. Nach der Halbzeit war die Partie verständlicherweise nicht mehr so temporeich wie in der ersten Hälfte. Die Pumas versuchten es mit langen Bällen und die Gäste konnten sich nicht entscheidend gegen die sehr gute Abwehr der Gastgeber durchsetzen. Die zwei Mal, die es gelang, wurden die Bälle unkonzentriert über das Tor befördert. Auch bei den Pumas fehlte der letzte Biss im Strafraum der Gäste. So dauerte es bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit, ehe Thomann überlegt für Rockwell auflegte und dieser eiskalt den Torwart verlädt und zum 3:1 für die Hausherren abschloss. Ein verdienter jedoch schwer erkämpfter Sieg gegen eine nie aufsteckende Lichtenfelser Mannschaft.
Spielbericht eingestellt am 03.08.2018 08:23 Uhr