Von Werner Neuner
Der ASV Pegnitz befindet sich weiter im Siegermodus. Mit einem knappen aber hochverdienten 2:1 Erfolg gegen Dergahspor Nürnberg gelang den Gröger-Schützlingen in einer schnellen und gutklassigen Partie der siebte Sieg in Folge. Pegnitz schloss die Hinrunde bei einem noch ausstehenden Spiel mit beachtlichen 30 Punkten ab.
Pegnitz legte los wie die Feuerwehr. Wittmann zielte nach 30 Sekunden knapp vorbei. 90 Sekunden machte er es besser und es stand 1:0. Eckert (5.) legte mit einem Traumtor in den Winkel frühzeitig nach. Auch im Anschluss hatte Pegnitz das Spiel völlig unter Kontrolle. Den Gästen wurde kaum Luft zum Atmen gegeben, denn Pegnitz störte frühzeitig und zwang Dergahspor immer wieder zu Ballverlusten. Trotzdem mussten die Anhänger bis zur 28. Minute warten, bis es wieder nach Tor roch. Der heute oft überhastet spielende Podgur vergab aber allein vor Torwart Memet das mögliche 3:0. Nach 32. Minuten musste der fast beschäftigungslose Kausler bei einem harmlosen Schuss von Ivkovic zum ersten Mal eingreifen. Danach wieder die Hausherren, die heute eine bärenstarke erste Halbzeit ablieferten, nur das Toreschießen vergasen. Stiefler (42.) brachte das Spielgerät aus fünf Metern nicht an Memet vorbei und Podgur (44.) verdaddelt einen gut angelegten Konter leichtsinnig. Mit einem schmeichelhaften 2:0 aus Sicht von Dergahspor ging es zur Pause. In der 50. Minute nutzte Köseoglu eine Unordnung in der Pegnitzer Hintermannschaft und es stand völlig überraschend nur noch 2:1. Dieser Treffer brachte die bis dahin von Pegnitz komplett aus dem Spiel genommenen Gäste urplötzlich zurück und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, aber immer noch mit den besseren Chancen für den ASV Pegnitz. Podgur (56.) zielt mit seinem schwächeren linken Fuß vorbei. Wittmann (64.) traf nur das Außennetz. Vier Minuten später war es wiederum Wittmann, der heute von Trainer Gröger im Angriff eingesetzt wurde und ein gutes Spiel ablieferte. Sein Schuss war aber zu zentral und für Memet im Gästetor kein Problem. Die 120 Zuschauer in der Reusch wurden weiter auf die Folter gespannt, weil Pegnitz leichtfertig mit seinen Möglichkeiten umging. Wieder ging es schnell über den linken Flügel und Podgur (71.), der zuvor in sechs Spielen achtmal traf, verzieht knapp am langen Pfosten. Dergahspor versuchte es auf der anderen Seite immer weiter, doch noch den Ausgleich zu erzielen. Bei einem weiten Ball entwischte Yilmaz (80.) der Pegnitzer Hintermannschaft. Seinen Schuss aus halblinker Position lenkte Kausler gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke. Die letzten zehn Minuten entwickelten sich zu einem Krimi. Im Pegnitzer Strafraum brannte es etliche Male lichterloh, doch irgendwie konnten die Gästeangreifer immer wieder erfolgreich geblockt werden. Dazu lies sich der Torschütze Köseoglu (89.) zu einer Tätlichkeit gegen Eckert hinreißen. Dem Unparteiischen bleib gar keine andere Wahl als Köseoglu vorzeitig zum Duschen zu schicken. Bis dahin war es eine faire Angelegenheit unter einer sehr guten Spielleitung von Schiedsrichter Fleischmann, der im Alltag Regionalliga pfeift und extra für dieses Konfliktspiel nach Pegnitz beordert wurde. Die restlichen Spielminuten, plus fünfminütiger Nachspielzeit waren von Hektik geprägt. Podgur lief in der 93. Minute allein auf Memet zu. Sein Heber landete jedoch in dessen Armen. Kurz danach war Schluss und Pegnitz hatte seinen siebten Sieg in Serie.
Spielbericht eingestellt am 26.10.2015 19:14 Uhr