Von fc-vorwaerts-roeslau.de
Er kam, sah und siegte: Genau vor sechs Monaten musste sich Rasim Yavuz nach seinem Kreuzbandriss einer Operation unterziehen. Am Samstag kehrte er im Spiel bei der SG Quelle Fürth in der 67. Minute aufs Feld zurück. Zehn Minuten später erzielte er den 2:1-Siegtreffer für die Vorwärtself nach herrlicher Vorarbeit von Lukas Jankovsky und Marco Siniawa. Der Jubel bei den Spielern und den vielen mitgereisten Fans kannte keine Grenzen. Röslau hatte in Unterzahl ein Spiel gedreht.
In der der 39. Minute sah Torhüter Sebastian Blechschmidt nach einer etwas verunglückten Faustabwehr die Rote Karte. Der Elfmeter, der zur Führung für die Fürther führte, war zweifelsohne berechtigt, die Rote Karte dagegen maßlos überzogen. Trainer Fuhrmann nahm Kapitän Markus Walther vom Feld und stellte Auswechselspieler Christian Neumann ins Tor. Er war der zweite Held an diesem Nachmittag: Den Elfmeter hielt er zwar nicht, aber in der Nachspielzeit rettete er mit einer fulminanten Fußabwehr – nach einem direkten Freistoß der Fürther aus 25 Metern – den hochverdienten Sieg. Auch sonst strahlte Neumann viel Ruhe aus.
Röslau war fast über die ganze Distanz die spielbestimmende Mannschaft, hatte in der ersten Halbzeit durch Sebastian Hermann schon zwei Riesenchancen zur Führung. Auf der anderen Seite trafen die Fürther bei einem ihrer wenigen gefährlichen Vorstöße nur den Pfosten. Selbst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit – nach der glücklichen 1:0-Elfmeter-Führung der SG Quelle – hatten Röslau noch zwei Riesenchancen zum Ausgleich. Dabei verweigerte der Schiedsrichter der Fuhrmann-Elf einen klaren Handelfmeter.
Nach dem Wechsel spielte nur noch eine Mannschaft: der FC Vorwärts in Unterzahl. Bei einem Konter der Gäste nach gut einer Stunde stand den Röslauern auch mal das Glück zur Seite, als die Fürther freistehend am Tor vorbeizielten. Das war aber zugleich die einzige Chance der Gastgeber in Halbzeit zwei aus dem Spiel heraus. Angetrieben von Sebastian Hermann, Mohammad Tamo und Tobias Benker rollte nun ein Angriff nach dem anderem auf das Fürther Tor. In der 74. Minute war es endlich soweit. Nach einem Eckball war Sebastian Hermann mit der Kopf zur Stelle – 1:1. Und nur vier Minuten später der Siegtreffer durch Rasim Yavuz.
Nach dem Abpfiff brachen bei den Röslauern alle Dämme – und die Stimmung bei der Feier hinterher bei Tony Dallas in Fürth war natürlich gigantisch. Aus einer bärenstarken Röslauer Mannschaft ragten Lukas Zakrzewski, der in der Abwehr stand wie ein Fels, und Sebastian Hermann heraus. Der Marktleuthener machte sein bislang bestes Saisonspiel.
Spielbericht eingestellt am 30.12.2015 10:06 Uhr