Von TSV Neudrossenfeld
Der Neudrossenfelder Trainer Thomas Werner brachte es auf den Punkt nach der vermeidbaren Heimniederlage: „Wir betrieben einen großen Aufwand, wurden dafür nicht belohnt. Kamen bei unseren Möglichkeiten nicht richtig zum Abschluss und erhielten zudem zwei kuriose Tore“. Er bemängelte aber auch die fehlende Effektivität und das Nutzen guter Chancen. So hatte Daniel Meyer bereits nach zwei Minuten die große Möglichkeit seine Farben in Führung zu bringen, verzog jedoch knapp. Auch in der Folgezeit des ersten Durchgangs versuchten die Hausherren das Spiel zu machen. Das 0:1 fiel dann aus heiterem Himmel, nach einem Sonntagsschuss des quirligen Höhenberger aus 20 Metern genau ins Dreieck. Doch auch von diesem Nackenschlag ließen sich die Gastgeber nicht vom Weg abbringen und spielten weiter nach vorne. So kamen die Neudrossenfelder nach gut einer halben Stunde zum verdienten Ausgleich. Meyer schloss eine schöne Kombination über Taubenreuther und Gashi gekonnt ab. Doch die Freude währte nur kurz: Im Gegenzug nutzte Kirschner einen Fehler von TSV-Verteidiger Jan Vogler zur abermaligen Führung.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Neudrossenfeld machte das Spiel und war bis 20 Meter vor das Tor auch ganz gut unterwegs. Danach war meistens Schluss. Dennoch hatte man auch im zweiten Durchgang einige Tormöglichkeiten um wiederholt auszugleichen oder sogar zu drehen. Erst scheiterte Ehlert (50.), nach dem wohl schönsten Spielzug des Spieles am Fürther Schlussmann Döllfelder. Dann nach einer Eckball-Serie prüfte zuerst Schatz (64.) den Gästekeeper, ehe Gashi (65.), der eingewechselte Schuberth (75.) und zum Schluss auch noch Kapitän Taubenreuther (80.) allesamt das Gästetor verfehlten.
Auf der anderen Seite hätte Höhenberger (67.) eine vorzeitige Entscheidung herbeiführen können. Das dritte Tor, der an diesem Tag vor allem effektiven Fürther fiel dann nach einem klassischen Konter in der Nachspielzeit. TSV-Torhüter Grüner war bei einem Freistoß nach vorne geeilt, als dieser dann abgewehrt wurde lief Kirschner aufs leere Tor zu und markierte seinen zweiten Treffer. Quelle-Coach Patrick Frühwald nannte den TSV einen starken Gegner, der mehr Ballbesitz hatte. „Meine Leute haben heute jedoch vorbildlich gekämpft und tollen Einsatz gezeigt mit dem Glück des Tüchtigen“. Höhenberger, Kirschner und Menz gehörten zu den auffälligsten Akteuren der Mittelfranken, bei Neudrossenfeld kann man an diesem Tag keinen Spieler herausheben.
Am Ende steht ein aufgrund der effektiven Chancenauswertung nicht unverdienter Gästeerfolg der jedoch ein Tor zu hoch ausfiel. Die Hauherren versuchten alles, belohnen sich aktuell aber nicht für ihren Aufwand.
Spielbericht eingestellt am 19.09.2015 07:17 Uhr