Von Thomas Popp
Mit dem dritten 1:1 Unentschieden in Folge tritt die SpVgg Selbitz in der Landesliga/Nordost auf der Stelle. In einer flotten, am Ende hin hitzigen und ruppigen Partie, in der Schiedsrichter Klerner neun mal den Gelben Karton zeigte, waren die Gäste aus Fürth der erwartet starke Gegner. Gleich in den Anfangsminuten drückte die enorm junge Gästeelf auf die Tube. Selbitz' Torwart Mario Möschwitzer bewahrte mit einer Glanztat gegen den Fürther Sturmführer Volkan Avci seine Mannen vor einem frühen Rückstand. Nach der Anfangsviertelstunde bekam das Selbitzer Mittelfeld um Julian Rietsch und Kevin Winter die Partie besser in den Griff. Rietsch war es auch der quasi aus dem nichts die Selbitzer Führung erzielte. Einen blitzsauberen Pass in die Tiefe von Yannick Schuberth verwertete Rietsch eiskalt alleine vor dem Fürther Schlussmann.
Vom Führungstreffer beflügelt wurden die Selbitzer fortan sicherer in ihren Aktionen. Schade das der immer stärker werdende Rietsch nach einem rüden Foul bereits nach einer halben Stunde das Feld verlassen musste. Kurz vor dem Seitenwechsel kam dann die Quelle noch mal auf. Einen brachialen Hinterhaltsschuss von Enes Turhan klärte der starke Möschwitzer mit beiden Fäusten. Auch Anfangs der zweiten Spielhälfte waren die Quelle-Kicker die präsentere Mannschaft. Nach einem Turhan Freistoß, zwanzig Meter zentral vor dem Gehäuse, rettete der rechte Torpfosten für die Einheimischen. Selbitz investierte in dieser Phase zu wenig in die Partie, Fürth drängte auf den Ausgleich. In der 65. Spielminute war es dann auch soweit. Nach einem lang geschlagenen Ball kam es an der Sechzehnerkante zum Kopfballduell zwischen Felix Strootmann und Robin Hutter. Der Fürther war wohl einen Tick eher an der Kugel und Strootmann traf Hutter am Kopf. Schiedsrichter Klerner zeigte sofort auf den Punkt. Avci ließ sich die Chance nicht nehmen und verlud Möschwitzer. Kurz daraufhin musste Selbitz´Trainer Markus Häßler bereits das zweite mal verletzungsbedingt auswechseln. Maximilian Lang knickte ohne gegnerische Einwirkung um. Er wird wohl mit einem Aussenbandriß mehrere Wochen fehlen, für Lang kam unter tosendem Applaus des Selbitzer Anhangs Rückkehrer Andre Keilwerth. Von nun an lieferten sich beide Mannschaften einen Schlagabtausch mit offenem Visier. Viele Fouls prägten von nun an die Szenerie. Selbitz versuchte mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Die Quelle operierte mit schnell vorgetragenen stets gefährlichen Kontern. Am Ende stand ein gerechtes Remis. Selbitz bleibt zwar weiterhin ungeschlagen, muss sich aber im spielerischen Bereich noch steigern.
Spielbericht eingestellt am 27.07.2014 20:42 Uhr