Von AS
Um es mit den Worten von Röslaus Trainer Andreas Lang zu sagen: Kornburg spielte in der ersten Halbzeit wie Bayern München und im zweiten Spielabschnitt wie der SC Paderborn.
Nachdem in der 5. Spielminute der Röslauer Tobias Benker am Kornburger Tor vorbei schoss, übernahmen die Hausherren mehr und mehr das Geschehen und ließen Ball und Gegner laufen. Besonders über die rechte Seite von Dominik Rohracker ging viel Kornburger Gefahr aus. Bei tollen Flanken auf Sebastian Schulik und Stani Herzel hatten die Kornburger Fans schon öfters den Torschrei auf den Lippen, doch Torwart Sebastian Blechschmidt, der rechte Torpfosten oder die Unkonzentriertheit der Kornburger Stürmer verhinderten ein längst fälliges Tor. Doch in der 37. Spielminute war es dann doch soweit, als Schulik eine tolle Vorarbeit von Artan Selmani im Stile eines Torjägers zielsicher zum 1:0 veredelte.
Die Gäste kamen wie verwandelt aus der Kabine und zeigten der Baumgart Elf, dass sie den weiten Weg vom Fichtelgebirge nicht auf sich genommen haben, um kampflos die Punkte abzugeben. Bereits in der 53. Spielminute musste Kamron Crow in letzter Not vor einem einschussbereiten Gästespieler zur Ecke klären. In der 68. Spielminute eröffnete sich plötzlich für Tim Olschewski die Chance zum 2:0, doch sein Geschoss aus 18 Metern wurde noch zur Ecke abgewehrt. Nur eine Minute später luchste Selmani dem Röslauer Libero Jaroslav Smrha das Leder schlitzohrig ab und schoss zum 2:0 in die kurze Ecke.
Der Drops war aber damit noch nicht gelutscht, denn Sebastian Hermann konnte im Nachschuss eines Eckballs zum 2:1 verkürzen (79.) und hätte Kaan Gezer kurz vor dem Schlusspfiff des sehr guten SR-Gespanns besser im Kornburger Strafraum abgeschlossen, wäre die Überraschung noch möglich gewesen. Aber der SC Paderborn hat ja sein letztes Bundesligaspiel bei Bayern München auch nur knapp und unglücklich verloren.
Spielbericht eingestellt am 26.09.2020 20:37 Uhr