Von Vorwärts
Der FC Vorwärts hat sich in der Landesliga Nordost innerhalb von neun Minuten nach dem Seitenwechsel das Spiel gegen den SC Schwabach aus der Hand nehmen lassen und 1:3 (1:0) verloren. Damit machte das Team von Ali Sener eine bärenstarke Leistung in der ersten Halbzeit durch Unkonzentriertheiten innerhalb weniger Minuten zunichte. Die taktische Variante, Sturmführer Ertac Tonka gegen die starke Schwabacher Offensive in die Innenverteidigung zu stellen, schien zunächst komplett aufzugehen. Schwabach konnte sich in der ersten Halbzeit keine einzige richtige Torchance erarbeiten. Im Gegenteil: Röslau setzte immer wieder Nadelstiche. Schon in der siebten Minute wurde es brandgefährlich, als Sebastian Knoblauch in den Schwabacher Strafraum eindrang, aber statt selbst abzuziehen, den Ball nochmals querlegte. In der 38. Minute war es soweit: Kaan Gezer zog aus zehn Metern ab, vom Rücken des Schwabacher Morbach landete der Ball im Tor. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatte Kaan Gezer die Riesenmöglichkeit zum 2:0, als er völlig frei zum Schuss kam, aber Torhüter Brunnhübner den Ball mit einer Glanzparade noch um den Pfosten lenkte. Das wär’s gewesen. Die Zuschauer waren richtig angetan von der Leistung der Sener-Elf in den ersten 45 Minuten. Doch zu einem Fußballspiel gehört auch die zweite Halbzeit, und den Beginn hat der FC Vorwärts wieder einmal komplett verschlafen. Das Unheil nahm bereits in der 48. Minute seinen Lauf, als sich Torhüter Sebastian Blechschmidt den Ball nach einem nicht sonderlich scharf und präzise geschossenen Freistoß von Tobias Zillmann mehr oder weniger selbst ins Nest legte. Die Gäste nutzen nun die komplette Röslauer Verwirrung, um in der 51. und 57. Minute auf 3:1 davonzuziehen. Von diesem Schock erholte sich der FC Vorwärts nicht mehr, hatte sogar noch großes Glück, dass die Gäste mehrere Großchancen ungenutzt ließen. Unter anderem scheiterte der eingewechselte Boynügrioglu mit einem Foulelfmeter an Torhüter Blechschmidt (82.).
Spielbericht eingestellt am 30.10.2019 14:32 Uhr