Zuletzt hatten beide Mannschaften Niederlagen einstecken müssen. Die Gäste verloren deutlich gegen den FSV Erlangen-Bruck. Mit Kaan Gezer fehlte weiterhin ein wichtiger Mittelfeldspieler, der den Unterschied ausmachen kann, wie es Trainer Ali Sener sagt. “Wenn so ein Unterschiedsspieler ausfällt, dann wird das schon schwer für uns.” Bei den Hausherren war der Kader auch ausgedünnt. Zuletzt hatte Nuyan Karsak eine unglückliche Rote Karte im Spiel gegen Großschwarzenlohe kassiert und fehlt jetzt für zwei Spiele. Mit Timo Noppenberger, Philipp Nagengast und dem immerhin schon auf der Bank sitzenden Timo Goldammer fehlten weitere wichtige Spieler. “Die Liga ist für mich ganz schwer einzuschätzen, wie jetzt auch der Gegner”, erklärte Trainer Christian Springer vor dem Spiel.
Fabian Schwab spitzelt den Ball an Ertac Tonka vorbei.
Sebastian Baumann
Der Jahn kontrollierte von Beginn an die Partie gegen tief stehende Gäste und trotz der Defensiveinstellung der Röslauer immer wieder gefährlich vors Tor kommen. Gleich die erste Chance saß, als Mathias Rupp einen feinen Diagonalball auf Muhammes Abubakar schlug, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und den Ball dann unter die Latte aus der Drehung nagelte. Ein Traumeinstand beim ersten Landesligastartelfeinsatzes des Stürmers. Keine drei Minuten später hatte der Jahn durch Fabian Schwab, der eine schöne Kombination über Patrick Hoffmann vollendete, die nächste Chance, traf aber einen am langen Pfosten stehenden Gegenspieler. Wenig später gab es aber eine kleine Schrecksekunde für Forchheim als Sebastian Hermann nach einer Ecke am kurzen Pfosten köpfen durfte und nur knapp das lange Eck verfehlte. Kurz danach landete der Ball nach einer tollen Flanke von Daniel Kahrig von Anthony Hofweller zwar sehenswert ins Tor bugsiert, der Referee verweigerte dem Treffer aber aufgrund von Abseits die Anerkennung. Danach spielte nur noch der Heimverein. Patrick Hoffmann, Muhammed Abubakar und Fabian Schwab hatten durchaus aussichtsreiche Chancen, die aber alle nichts einbrachten. Kurz vor der Halbzeit gab es dann nur noch einen Aufreger durch Schiedsrichter Jonas Kohn, der nach einem normalen Foul gegen Mathias Rupp entschied und dem Innenverteidiger zu allem Überfluss die Gelbe Karte gab - weil sein Gegenspieler eine Platzwunde am Kopf erlitten hatte. Als dann nach einem rüden Foul an einem Jahn-Spieler Daniel Kahrig auch nur Gelb sah, regte sich Christian Springer - nicht zu Unrecht - so lange an der Außenlinie auf, sodass der Schiedsrichter dem Trainer der Hausherren den Gelben Karton unter die Nase hielt.
Laufduell zwischen Mathias Rupp (rechts) und Anthony Hofweller.
Sebastian Baumann
In der zweiten Hälfte spielte erneut nur der Jahn und ging viel zu verschwenderisch mit seinen Chancen um. Muhammed Abubakar tauchte bereits nach zwei Minuten nach dem Pausentee alleine vor dem Kasten auf und scheiterte an Keeper Blechschmidt, fünf Minuten später kam Nico Schwab nach einer Ecke aus zwei Metern zum Kopfball und köpfte deutlich am Tor vorbei. Eine Minute später kam eine Flanke von der linken Seite, in der Mitte verpasste erst Abubakar, dann bugsierte Patrick Hoffmann die Kugel in Richtung Tor und erneut musste Blechschmidt sein ganzes Können zeigen, um den Ball noch über die Latte zu lenken. Fünf Minuten später aber belohnte sich der Jahn dann endgültig. Wieder wurde Abubakar mustergültig freigespielt und machte den Ball zum 2:0 ins Netz. Nach einem Eckfahnenjubel ging es weiter und nur vier Minuten später erhöhte Fabian Hofmann zum 3:0. Spätestens jetzt war die Moral der Gäste gebrochen, die in der zweiten Hälfte keine einzige Chance hatten. Patrick Hoffmann versuchte sich dann in der 74. Minute noch einmal aus spitzem Winkel am Röslauer Schlussmann, der aber wieder halten konnte. Die letzten Minuten plätscherten so dahin, es gab kaum noch Torraumszenen. Kein Wunder, dass der Schiedsrichter pünktlich abpfiff.
Der Jahn feiert den zweiten Treffer - es war die Vorentscheidung in der einseitigen Partie.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 07.09.2019 17:12 Uhr