Von svselbitz.de
Gerade einmal zwei Minuten war der Selbitzer Angreifer beim Auswärtsspiel in Baiersdorf auf dem Platz, als ihm in der 56. Spielminute der vielumjubelte Siegtreffer glückt. Das Tor bedeutete für die SpVgg Selbitz noch einmal drei wichtige Punkte zum Klassenerhalt in der Fußball Landesliga-Nordost. Mit nun 40 Zählern sind die Frankenwäldler zwar rein rechnerisch noch nicht gesichert, aber dürften kaum noch in Relegationsgefahr geraten.
Dabei sah es zu Beginn nicht unbedingt danach aus. Den Hausherren, die direkt vor den Schleuderplätzen liegen, war die Bedeutung des Spiels anzumerken. Nach kurzer Abtastphase übernahmen sie das Spielgeschehen. Mit Windunterstützung flogen etliche gefährliche Flanken ins Selbitzer Abwehrzentrum, wo die großgewachsenen BSV-Stürmer lauerten. Bei Hoffmanns und Kundts Kopfbällen sowie Geiers Torschuss hatte die Spielvereinigung dreimal mächtig Dusel. Die offensive Spielweise der Hausherren bot der Schödel-Elf aber auch Raum zum Kontern. Pohl und Schuberth hatten nach Tempogegenstößen sehr gute Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber jeweils an Keeper Teuber. ? ?
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie von beiden Seiten weiter verbissen geführt. Für den angeschlagenen Damrot brachte Schödel Caliskan. Und der Joker stach bereits nach zwei Minuten. Nach Vorarbeit von Schuberth stand der Angreifer am langen Pfosten goldrichtig und stocherte den Ball über die Linie. Baiersdorf antwortete mit wütenden Angriffen. Auf der Gegenseite hätte Gezer nach einem blitzsauberen Konter über Pohl und Schmidt das beruhigende 2:0 machen müssen. Der Spielmacher traf aber nicht und so ging es in eine hitzige und spannende Schlussphase. Zunächst musste der Baiersdorfer Noppenberger mit Gelb-Rot vom Feld. Die nummerische Selbitzer Überlegenheit hatte aber nicht lange Bestand, denn wenig später musste auch Schmidt vorzeitig zum Duschen. Die Heimelf versuchte nun noch einmal alles, hatte auch die ries
en Chance zum Ausgleich, aber der eingewechselte Kraus köpfte aus kurzer Distanz das Leder über den Kasten. In der siebenminütigen Nachspielzeit forderten die Gastgeber nach einem Handspiel im Strafraum vehement Elfmeter. Die Pfeife des Referees blieb aber stumm. So brachte Selbitz mit einer couragierten Abwehrleistung einen etwas glücklichen Sieg über die Zeit und kann nun befreit in die nächsten Spiele gehen.
Spielbericht eingestellt am 02.06.2018 13:14 Uhr