Von Marco Galuska
Passend zum nasskalten Herbstwetter im Fürther Landkreis war die Stimmungslage beim 1.FC Lichtenfels. Hatte man bisher bei den Gastspielen in Mittelfranken eher eine gute erste Halbzeit gespielt, so schien man diesmal mit der früheren November-Anstoßzeit noch auf Kriegsfuß zu stehen.
Ereignislose 18 Minuten waren verstrichen, da trat Veitsbronns Mauder einen Eckball flach, Hütter ließ geschickt passieren und Hausleithner vollstreckte gegen schläfrige Gäste – 1:0. Zwei Minuten später hatte Jankowiak den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an der Fußabwehr des besten Veitsbronners, Torwart Goßler. Stattdessen patzte dessen Gegenüber: Ein Freistoß von Hütter ließ Schulz prallen, Gräß bedankte sich mit dem Abstauber zum 2:0 (22.). Damit waren die Offensivszenen der Hausherren in diesem Spiel praktisch abgehandelt, aber auch von Lichtenfels kam nicht viel. Jankowiak scheiterte mit seinem Schuss an Goßler (29.), und als Oppel im Strafraum zu Fall kam, protestierten die Gäste vehement, aber vom Schiedsrichtergespann unerhört auf Elfmeter (30.).
Nach dem Pausentee übernahm Lichtenfels endgültig das Kommando über das Spielgeschehen, während Veitsbronn nur noch auf Ergebnissicherung bedacht war. Goßler parierte einen strammen Jankowiak-Schuss aufmerksam (50.), aber vier Minuten später war auch der exzellente ASV-Keeper geschlagen. Nach einer Graf-Ecke war es Hausleithner, der unfreiwillig zum Anschluss ins eigene Tor köpfte.
Inklusive Nachspielzeit blieben Lichtenfels 40 Minuten, um bei einem biederen Gegner noch mindestens einen Punkt zu entführen. Doch aus dem Spiel heraus ergaben sich kaum Torchancen, beide Seiten überboten sich – bei zugegeben schwierigen Bedingungen – in ihren Fehlern und ließen den jeweiligen Anhang nicht nur frieren, sondern auch ein Stück weit verzweifeln. Einzig bei Standards wussten die Gäste Gefahr zu kreieren, aber wenn es brenzlig wurde, war bei Goßler Endstation. Bemerkenswert die Parade des Veitsbronner Keepers bei Jankowiaks platzierten Distanzschuss (79.). Nachdem Goßler auch den letzten Freistoß in der Nachspielzeit heruntergepflückt hatte, war die Partie gelaufen – Veitsbronn durfte jubeln, Lichtenfels sich ärgern. Dies sparten sich all diejenigen, die nicht zu den 60 Zuschauern gehörten.
Spielbericht eingestellt am 05.11.2017 17:36 Uhr