Von Andreas Tschorn, Medienbeauftragter 1. SC Feucht
Die Partie begann direkt mit einem Knaller: Gerade mal 130 Sekunden waren absolviert, als der Feuchter Stürmer Stephan König aus gut 35 Metern Entfernung abzog. Dieses frühe und sensationelle, jedoch von Lichtenfels Keeper René Schulz nicht unhaltbare Tor machte Lust auf mehr. Doch guten Fußball sahen die 220 Zuschauer danach erst einmal nicht mehr. Die Gäste erholten sich schnell von ihrem Rückstand und pressten die Zeidler tief in deren Hälfte. Bei SC-Keeper Andreas Sponsel war dann jedoch mehrfach Schluss. Allerdings auch für einen Feuchter, denn bei einer Abwehraktion räumte Andreas Sponsel seinen rechten Innenverteidiger Christopher Uwadia im Torraum so unglücklich ab, dass er nicht mehr weiterspielen konnte und mit einem zweifachen Rippenbruch in die Klinik gebracht werden musste (23.). Seine Position nahm Marco Wittmann ein (27.). In der 27. und 28. Spielminute gab es zwei rüde Fouls der Oberfranken durch Daniel Schardt an Michael Eckert und Manuel Aumüller an Nico Wessner, für die es jeweils Gelb gab. Michael Eckert rächte sich später mit einem Foulspiel an Pascal Graf und wurde dafür ebenfalls verwarnt (38.). Danach wurde die Begegnung immer ruhiger, bis Nico Wessner nach einem Zweikampf eine Watschen an Pascal Graf verteilte und dafür berechtigterweise die Rote Karte sah (45. + 1). Nach dem Wiederanpfiff war das Team von Rainer Zietsch trotz Unterzahl wieder die bessere Mannschaft. Resultat war das 2:0 in der 51. Spielminute, als Ljuban Ivic schön von Philipp Mandelkow bedient wurde, in den Lichtenfelser Strafraum marschierte und eiskalt vollendete. Vier Minuten später sah Stephan König nach einem Foulspiel an Daniel Schardt die nächste Gelbe Karte (55.). Ihm nach machte es Alexandros Nikopoulos mit einer Verwarnung nach einem Foul an Niklas Lulei (64.). Doch auch Lukas Dietz auf der Gegenseite wollte am Kartenfestival teilhaben und foulte Stephan König (72.). Bei den Feuchtern machte sich nun langsam die Unterzahl kräftemäßig bemerkbar, sodass sie sich mit der Führung im Rücken auf wenige Konter beschränken mussten, um gegen die wütend anstürmenden und immer stärker werdenden Lichtenfelser nicht die Kontrolle zu verlieren. Statt Toren für die Oberfranken gab es aber zwei weitere Gelbe Karten für die Hausherren: Für Philipp Mandelkow, der sich in einen Freistoß von Daniel Schardt stellte (84.) und Felix Spielbühler für ein Foulspiel an Bastian Gutgesell (86.). Doch das muntere Kartenspiel sollte noch weiter gehen: Nach einem weiteren Foul musste Michael Eckert mit Gelb-Rot vom Platz (88.), auf der Gegenseite sah Andreas Mahr Gelb, nachdem er am Trikot von Stephan König zog (90.). Zu guter Letzt bekam Philipp Mandelkow wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte (90. + 2). Doch auch zu acht ließen die Feuchter in der fünf Minuten langen Nachspielzeit kein Gegentor des FCL mehr zu.
Spielbericht eingestellt am 11.09.2017 17:54 Uhr