Von Werner Neuner
Der ASV Pegnitz bleibt im Jahr 2016 weiter ohne Punkt. Gegen die Gäste aus der Unistadt Erlangen verlor die zweitbeste Heimmannschaft der Liga nicht ganz unverdient mit 1:3. Der FSV Erlangen-Bruck war vor dem Tor einfach effektiver und verschaffte sich mit diesem Auswärtssieg ein wenig Luft im Abstiegskampf. Pegnitz bleibt trotz der Niederlage auf Platz vier in der Tabelle.
Im Gegensatz zu der Vorwoche konnte Trainer Heiko Gröger wieder auf Rene Schuster, Felix Mellinghoff und Stephan Otto zurückgreifen. Das Fehlen von Goalgetter Yannick Podgur machte sich auch an diesem Tage schmerzlich bemerkbar. Die Schulstädter konnten in der Offensive wenig Akzente setzen und sind von ihrer Form im Herbst 2015 noch weit entfernt. Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Technisch gut ausgebildeten Gäste. Nachdem die Brucker schon in der Anfangsphase gute Chancen hatten gelang der Führungstreffer durch einen Freistoß. Villagomez (19.) lauerte am langen Pfosten und köpfte ungehindert zum 1:0 ein. Pegnitz tat sich schwer brauchbare Möglichkeiten herauszuspielen. Ein wenig Gefahr kam in der 23. Minute auf. Nach einem schönen Spielzug über Müller und Gräf über die linke Seite wurde der Abschluss von Steger von einem Brucker Abwehrspieler erfolgreich abgewehrt. Das 2:0 durch Simon Drießlein - er jagte einen weiteren Freistoß aus 22 Metern unhaltbar ins Tordreieck - war der verdiente Lohn für die Brucker Mannschaft. Der ASV Pegnitz hatte bis dahin keinen einzigen Torschuss zustande gebracht und lag zur Pause völlig zu Recht mit 0:2 im Rückstand. Mit der Hereinnahme von Ralf Stiefler für Simon Gräf reagierte Heiko Gröger auf das stumpfe Angriffsspiel seiner Mannschaft, aber am Gesamtbild änderte sich nicht viel. Der FSV Bruck hatte das Geschehen weiter unter Kontrolle, da Pegnitz an diesem Tage in der Offensive viel zu Zaghaft und große Durchschlagskraft agierte. Die Halbchance von Steger (48.), der nach flacher Hereingabe von Stiefler, den Ball am Tor vorbeigrätschte, sollte für längere Zeit der einzige Aufreger bleiben. Lange Zeit passierte wenig, das Spiel plätscherte vor sich hin, als dann in der 67. Minute der Erlanger Hinrichs Wittmann foulte und der Schiedsrichter nach kurzer Absprache mit seinem Assistenten auf Foulelfmeter entschied. Kevin Eckert trat an und verwandelte sicher zum 1:2. Pegnitz stemmte sich jetzt nochmal gegen die Niederlage. Ein Schuss von Wittmann (74.) wurde einen sichere Beute von Schlussmann Haeunke. Genauso wie zwei Minuten später ein Kopfball von Haas, der bedrängt von seinem Gegenspieler zu wenig Druck hinter den Ball bringen konnte. In der 90. Minute fiel die endgültige Entscheidung. Simon Drießlein traf mit seinem zweiten Tor an diesem Tage ins lange Eck und machte den Deckel auf die Partie. Nächster Gegner der Reuschkicker ist am kommenden Samstag um 15.00 Uhr der Spitzenreiter ASV Neumarkt.
Spielbericht eingestellt am 13.03.2016 10:29 Uhr