Von Vorwärts
Dieses Ergebnis stellt den Spielverlauf völlig auf den Kopf. Die Gäste hatten aus dem Spiel heraus keine einzige richtige Torchance. Doch zwei verwandelte Elfmeter von Lattermann – einer berechtigt (19.), der andere eine schlimme Fehlentscheidung von Schiedsrichter Christoph Stühler aus Heroldsbach (67.) - brachte die Vorwärtself auf die Verliererstraße. Vor dem ersten Elfmeterpfiff brachte Torhüter Blechschmidt bei einer Faustabwehr den Neudrossenfelder Claudio Bargenda zu Fall. Dieses Tor muss sich Sebastian Blechschmidt ankreiden lassen, der für das Foul die Gelbe Karte sah. Beim zweiten Elfmeter in der 67. Minute spielte Blechschmidt klar den Ball vor Dennis Pajonk. Der Neudrossenfelder kam zu Fall, der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkte und Blechschmidt zum Entsetzen der Röslauer die Rote Karte. Ein absoluter Witz, wie hinterher selbst die Neudrossenfelder einräumten. Der angeblich Gefoulte Dennis Pajonk gab sich als fairer Sportsmann: „Blechi hat zuerst klar den Ball gespielt“, sagte er nach dem Spiel. Der Neudrossenfelder Spielleiter Thorsten Schirmer räumte ein: „Diesen Elfmeter hätte ich nicht gegeben, und eine Rote Karte war es schon gleich gar nicht.“ Schade, dass wieder einmal ein übermotivierter Schiedsrichter durch eine katastrophale Fehlentscheidung ein Spiel entschieden hat. Aber schuld war die Vorwärtself letztlich selbst. Wer vorne seine Chancen nicht nützt, der braucht sich am Ende nicht zu wundern, wenn er mit leeren Händen dasteht. Röslau vergab vor allem in der ersten Halbzeit mehrere hochkarätige Möglichkeiten: Latte, Pfosten, auf der Linie geklärt, so retteten sich die Neudrossenfelder den glücklichen 1:0-Vorsprung in die Pause. Auch nach der Pause machte Röslau Druck, Markus Walther hatte das 1:1 auf den Fuß. Dann der unrühmliche Schiedsrichterauftritt. Das Neudrossenfelder 3:0 resultierte in der 80. Minute aus einem Konter, als Röslau alles auf eine Karte setzte.
Spielbericht eingestellt am 08.11.2015 00:37 Uhr