Von Volker Täuber
Die Selbitzer schienen noch in der Kabine, als ein Freistoß von Wirth ohne große Bedrängnis zu Simon Hösch kam und der ungehindert den Kasendorfer Führungstreffer erzielte. Nur wenige Minuten später ließ sich der Kasendorfer A. Pistor zu weit nach außen drängen und verzog in aussichtsreicher Position.
Danach kamen die Gäste besser ins Spiel und waren stets gefährlich. So musste in der 21. Minute Torwart Hein per Fußabwehr vor dem völlig freistehenden Elbl klären. Die Kasendorfer versuchten ihr Glück mit Konter, der letzte Pass kam aber meist nicht an. Bei Fernschüssen von Hösch und Hollfelder parierte der Selbitzer Schlussmann souverän oder der Kasten wurde knapp verfehlt. Glück hatten die SSVler, als Bächer in der 30. Minute nur die Latte traf und er kurz darauf bei einem Schuss von Elbl im Weg stand. Zur Verwunderung vieler zeigte Schiedsrichter Silvestri in der 39. Minute auf den Punkt. M. Pistor traf beim Abwehrversuch einen von hinten kommenden Selbitzer unglücklich. Allerdings geschah dies knapp außerhalb des Sechzehnmeterraumes. Winter ließ sich die Chance nicht entgehen und erzielte den verdienten Ausgleich. Kurz darauf wurde M. Pistor im Selbitzer Strafraum umgeschubst. Hier blieb der Pfiff des Schiedsrichters allerdings aus.
Nach der Pause begann der SSV etwas druckvoller und hätte durch S. Hösch eigentlich den Führungstreffer erzielen müssen. Er setzte sich gekonnt am Fünfmeterraum durch, schoss dann aber übers Selbitzer Gehäuse. Kurz darauf parierte SSV-Keeper Hain glänzend gegen den freistehenden Redondo. Nachdem Andy Pistor in der 64. Minute aus guter Position am Selbitzer Tor verbeischoss, verflachte die Partie etwas. Sehr zerfahren agierten nun beide Teams. Meist versuchten sie ihr Glück mit hohen Bällen in den Strafraum. Hektisch wurde es dann nochmal, als Schorn in der 74. Minute mit Gelb-rot den Platz verlassen musste. Auch hier war die Entscheidung des Schiedrichters sehr umstritten. Schorn traf einen liegenden Selbitzer unglücklich, nachdem er Pistor eigentlich glänzend freigespielt hatte. Die Einheimischen mobilisierten alle Kräfte und überstanden die letzte Viertelstunde gegen die anstürmenden Gäste zu zehnt mit großem Einsatz. Die Latte stand ihnen nochmal zur Seite, als Malik in der 84. Minute aus 18 Metern abzog. Obwohl der Tabellendritte aus Selbitz leichte spielerische Vorteile hatte, geht die Punkteteilung aufgrund der kämpferischen Leistung der Kasendorfer Akteure in Ordnung. Schiedsrichter Silvestrie hatte mit seinem Gespann nicht den allerbesten Tag und traf beiderseitig des Öfteren sehr unglückliche Entscheidungen.
Spielbericht eingestellt am 22.03.2015 18:29 Uhr