Von nk
Die Fans des FSV Stadeln feierten vor dem Spiel auf der Sportheim-Terrasse „ihr“ Oktoberfest und konnten nach dem Abpfiff erneut über das glückliche und schmeichelhafte Remis ihre Freude zum Ausdruck bringen. Die heimischen Spieler saßen dagegen enttäuscht auf dem Rasen des Frankenwaldstadions, mussten sie doch quasi in der letzten Sekunde des Spieles das Gegentor zum Ausgleich hinnehmen. Mit dem Anpfiff des sicher leitenden Schiedsrichters Balk begannen die Einheimischen mit guten Kombinationen das Spiel zu eröffnen und hatten bereits nach drei Minuten den ersten Strafraumkontakt der Gäste, aber der laufstarke Kapitän Dominik Zwosta fand nicht den richtigen Partner zum Abschluss. In der 10. Minute eine Kopfballmöglichkeit für den wieder stark spielenden Goalgetter Patrick Höhn, aber er brachte zu wenig Druck auf das Leder, so dass die Kugel vom gegnerischen Torhüter abgefangen werden konnte. Die Gäste verhielten sich zunächst defensiv, aber in der 14. Spielminute waren sie putzmunter, und nur eine Blitzreaktion des „Torwart-Titans“ Siggi Kirschbauer verhinderte die Führung für Stadeln. Andreas Meier köpfte aus einem Meter Entfernung in Richtung Tor, doch die Fäuste von Kirschbauer verhinderten einen Rückstand. Danach bestimmte Friesen wieder das Spielgeschehen, und Dominik Zwosta zieht aus 22 Meter beherzt ab, aber das Spielgerät donnerte nur an den Innenpfosten und sprang von dort weit in das Spielfeld zurück (21.). Fünf Minuten später ein raffiniert getretener Freistoß vom unermüdlich rackernden Frank Fugmann, aber am langen Pfosten stand niemand zur Abnahme bereit. In der 34. Minute ein Angriff der Gäste durch den auffälligen Jan Mazanec, der sich bis in den Strafraum spielte, aber in Kirschbauer beim Abschluss seinen Meister fand. Nach 37 Minuten jubelte der heimische Anhang, der auch sonst nicht mit Beifall auf offener Szene geizte. Fugmann brachte von rechts erneut einen Freistoß ins Stadelner Revier, und nach einem zu kurzen Klärungsversuch stand Patrick Höhn goldrichtig, um aus kurzer Distanz erfolgreich zu sein. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff setzte sich der aus der Viererkette nach vorne eilende Elias Köcher kraftvoll durch bis zu Außenlinie, aber sein Pass nach innen hatte keinen Mitspieler gefunden. Die Gäste wagten es, drei Minuten nach Wiederanpfiff durch Mazanec einen Angriff zu starten, aber mehr als zu einer Ecke, die nichts einbrachte, reichte es nicht. Dann wurde das Spielniveau von beiden Seiten nach unten geschraubt und ergab sich im Mittelfeldgeplänkel. Erst in der 68. Minute wieder eine sehenswerte Kombination, von Hannes Nützel ausgehend, der sich gut eingefunden hat, über Höhn zu Fugmann, aber seinen Torschuss konnte der Gästekeeper mit der Fußspitze zur Ecke lenken. Die „Lang-Truppe“ versäumte es, in der weiteren Spielzeit energischer zu Werke zu gehen, um das entscheidende zweite Tor zu erzielen, da auch die Gäste nicht den Eindruck erweckten, als wollten sie noch Bäume ausreißen. Fugmann hatte dann in der 85. Minute erneut Pech, dass sein Volleyschuss aus 25 Metern wiederum vom Stadelner Torwart gerade noch um den Pfosten gelenkt wurde. Als Schiedsrichter Balk drei Minuten Nachspielzeit anzeigte, war es im heimischen Rund klar, dass die drei Punkte in Friesen bleiben. Doch nach einem Foul an der Mittellinie segelte das Leder in Richtung heimisches Gehäuse, dort wurde zweimal nicht konsequent genug geklärt, und so bekam Markus Theil die Möglichkeit, am Sechzehner freistehend den Abschluss zu suchen, was ihm auch zum Ausgleichstreffer gelang. Der Unparteiische pfiff das Tor und dann den Anstoß gar nicht mehr an, und die Freude im Gästelager war groß.
Spielbericht eingestellt am 11.10.2014 17:26 Uhr