Dergahspor-Trainer Turgai Karali konnte zwei neue Spieler aufbieten, denn mit Akin Bölük und Yakup Basoglu hat der Übungsleiter endlich mehr Alternativen im Sturmzentrum. Allerdings durfte nur Basoglu anfangen, so dass sich Bölük erst einmal auf die Bank setzen musste. Bei den Gästen konnte Jan-Phillip Kirsch wegen einer Gehirnerschütterung nicht auflaufen, genau wie Keeper Jürgen Singer, der sich an der Hand verletzt hatte. So stand Routinier Sascha Dinovskyy im Kasten und hinterließ einen starken Eindruck. Bei einem Blick auf die Tabelle war klar, was die Zuschauer erwarten würde. Auf alle Fälle kein Zauberfußball, sondern harter Absteigskampf, und war es nicht verwunderlich, dass lediglich - handgezählte - 61 Zuschauer die Tribüne an der Berthold-Brecht-Schule bevölkerten. Das lag vielleicht auch am zeitgleich stattfindenden Bundesligaspiel des 1. FC Nürnbergs gegen den FC Augsburg.
Fabian Schwab wird von Ayhan Bilici attackiert.
Sebastian Baumann
Das, was die beiden Mannschaften in der ersten Hälfte boten, hatte nur wenig mit Landesligafußball zu tun. Beide Teams wirkten verunsichert und wollten keine Fehler machen, und so plätscherte die Partie so vor sich hin. Die besten Gelegenheiten legten die Gäste der Heimelf dann sogar auf. Aber zweimal war es Mustafa Köseoglu, der die Gastgeschenke nicht annehmen wollte oder konnte. Einmal reagierte Dinovskyy stark, das andere Mal verzog der Flügelspieler. Buckenhofen hatte in der ersten Halbzeit nur eine Chance durch einen Yagiz-Schuss. Dergah hingegen hätte durchaus einen Treffer erzielen können, denn neben den genannten Geschenken hatte Ferdinand Ehrl zweimal die Führung auf dem Schlappen, aber entweder machte der Offensivmann einen Haken zu viel oder es war wieder Dinovskyy zur Stelle.
Marco Höhlich (hinten) und Markus Valeri stoppen Yakup Basoglu
Sebastian Baumann
Besser kamen die Nürnberger aus der Halbzeit. Es könnte auch an der Einwechslung von Akin Bölük gelegen haben, der gleich beim Führungstreffer beteiligt war. Mustafa Köseoglu war es, der einen scharfen Querpass am Strafraumeck auf die andere Seite spielte. Bölük ließ die Murmel durch die Beine laufen, und so stand am anderen Strafraumeck Ferdinand Ehrl und vollendete mit einem trockenen Schuss. Dadurch wurde die Partie lebendiger, und auch Buckenhofen spielte nun mit. Mai setzte zu einem Solo an, aber anstatt zu schießen, vertändelte der Sechser den Ball. Danach hätte Dergah den Sack zumachen müssen. Aber weder Ferdinand Ehrl mit zwei Schüssen noch Yakup Basoglu, dem es nicht gelang, trotz mehrfacher Versuche den Ball in die Maschen zu bugsieren, konnten einen weiteren Treffer erzielen. Und auch Akin Bölük fand in Dinovskyy seinen Meister, der das Pfund aus knapp 20 Metern wegfaustete. Buckenhofen war nur sporadisch gefährlich, aber wenn, dann richtig. Martin Tschinkel musste im Dergah-Kasten schon alles aufbieten, um nach einem Solo von Fabian Schwab den Ausgleich zu verhindern. Allerdings erwies sich die gute Phase der Gäste als Strohfeuer, denn wenig später hatten die Nürnberger wieder ihre Chancen. Erst vergab Yanac einen Flugkopfball, dann Orhan Akgül sogar einen Foulelfmeter, als Mustafa Köseoglu im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Denn Dinovskyy spielte nicht mit und parierte den Strafstoß. Erneut Ferdinand Ehrl hätte zweimal das Spiel entscheiden können, tat es aber nicht, und so kam es fast, wie es kommen musste. Denn auf einmal stand René Schrettenbrunner alleine vor Keeper Tschinkel. Doch zum Glück für die Heimelf konnte der Torwart parieren, und Dergahspor konnte kurz danach über einen Dreier freuen.
Spielbericht eingestellt am 31.08.2013 20:48 Uhr