Von Anton Hulm
Dass am Ende nicht immer die bessere Elf als Sieger vom Feld gehen muss,
haben die Spieler des TSV Buch im Heimspiel gegen den ambitionierten TSV Neudrossenfeld bitter zu spüren bekommen.
Die Hausherren machten auf rutschigem Geläuf von Beginn an das Spiel, wohingegen sich die Gäste um eine sichere Defensive bemühten. Schon in den Vorberichten zum Spiel zeigten sich die Verantwortlichen der Oberfranken ob der Offensivstärke der Bucher gewarnt und so agierten sie eher defensiv.
Trotzdem entwickelte sich ein intensives und gutes Landesligaspiel, in dem die Gastgeber die erste Möglichkeit durch Gentes hatten. Sand zirkelte einen Freistoß aus dem Halbfeld gewohnt gefährlich in den Strafraum, wo der Bucher Abwehrrecke zur Stelle war. Seinen platzierten Kopfball entschärfte jedoch Küfner im Tor der Gäste mit einem Weltklasse-Reflex (4.). Immer wieder waren es die Hereingaben aus der Ruhe von Riese und Sand, die die sattelfeste Abwehrreihe vor Küfner ein ums andere Mal auf die Probe stellte. So war es auch Riese, der in Spielminute 13 eine direkte Ecke an die Querlatte setzte. Bis zum Seitenwechsel ergaben sich - auch aufgrund der spielerischen Überlegenheit - Möglichkeiten, die allesamt ungenutzt blieben.
Nach der Pause hatten erneut die Bucher Jungs in Person von Ell die erste Chance, doch Rieses Querpass verpasste der Bucher Stürmer im Sechzehner um Millimeter (54.). Richtig gefährlich wurde es das erste Mal vor dem Gehäuse von Kosuchowski, als Lattermann durch die gegnerische Defensivreihe spatzierte und
am Ende am Schlussmann des TSV Buch scheiterte (69.). Nun entfalteten auch die Gäste mehr und mehr ihren Drang nach vorne und versuchten auch mit spielerischen Mitteln zu glänzen. Kurz vor dem Ende dann, der aus Bucher Sicht bittere Wendepunkt in einer - aufgrund der Intensität - nun abflachenden Partie.
Small foulte Kempf an der Eckefahne und Lämmert brachte den darauf folgenden Freistoß in die Mitte, wo Mayr - vom Schiedsrichter Dittmeier unbemerkt - S. Fleischmann auf Seite schob und per Kopf einnetzte (90.). Dass es am Ende nicht doch noch mit einem Untentschieden zweier guter Landesligateams auseinander ging, hatte wiederum der sonst unauffällig agierende Referee in der Hand: Einen langen Freistoß aus dem Halbfeld von Marciano pfiff er aufgrund eines Schiebens Brehms gegen Küfner ab, welcher dann - manche sagen routiniert und clever; manche sagen unsportlich - mit viel Theatralik liegen blieb (90.+2).
Spielbericht eingestellt am 25.08.2013 18:40 Uhr