Von infranken.de, Jürgen Schmitt
Nach dem Derbysieg seiner Gladbacher tags zuvor war Martin Halbig nachsichtig - und unabhängig davon realistisch. "Mit dem Punkt bin ich hochzufrieden. Das war kein hochklassiges, aber intensives Spiel gegen einen erfahrenen und guten Gegner", sagte der FC-Trainer. Der 3:2-Hinspielsieg hatte aus Fuchsstädter Sicht ja einiges erwarten lassen, doch diesmal wurde das Duell der Tabellennachbarn vor den 220 Zuschauern eine extrem zähe Auseinandersetzung, weil der Gegner diesmal deutlich besser verteidigte. Und auch kämpferisch zu gefallen wusste, den Gastgebern ein mühevolles Aufbauspiel bescherte. Besser ins Spiel kam der Gast, der für Druck sorgte und die Kohlenberg-Jungs zur Abwehrmaloche zwang. Aber ernsthaft zupacken musste FC-Keeper Sven Eyrich in Halbzeit eins nur einmal. Statt prickelnder Strafraumszenen sahen die Zuschauer unter dem Strich ein zerfahrenes Spiel mit vielen Fouls und Behandlungspausen. Früh und verletzungsbedingt hatten die Fuchsstädter wechseln müssen, für Philipp Pfeuffer, der sich bereits beim Aufwärmen gezerrt hatte, kam Maximilian Seit ins Spiel.
Zwei schnelle Tore
Der Start in die zweite Halbzeit geriet dafür umso aufregender: Mit dem Treffer für Kleinrinderfeld durch den unhaltbaren 14-Meter-Schuss von Silas Krebelder und dem prompten Ausgleich durch das Strafstoßtor von Simon Häcker. Nach einem Zuspiel von Johannes Feser war Andreas Graup regelwidrig gestoppt worden. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Teams wenig Spielwitz, aber zumindest hohen Einsatz unter der prallen Frühlingssonne zeigten. Etwas mehr Spielanteile blieben auf Kleinrinderfelder Seite, doch den gefährlichsten Torschuss sollten die Gastgeber abgeben durch die Direktabnahme von Andi Graup, die aber zu zentral aufs TSV-Tor kam, wo Pascal Krämer zupackte. "Beide Mannschaften müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein, weil keiner so recht zum Abschluss gekommen war", bestätigte FC-Sportleiter Horst Geier.
Spielbericht eingestellt am 14.04.2017 15:54 Uhr