Von TSV Karlburg
Wie schon in der Vorwoche beim 2:2 in Kitzingen wendet die Kaiser-Elf auch gegen die Freien Turner aus Schweinfurt in der Schlussphase eine Niederlage ab und hält damit einen Abstiegs-Konkurrenten auf Distanz. Der Coach sprach hernach von einer glücklichen, aber gerechten Punkteteilung: „Daran hat zu dem Zeitpunkt keiner mehr geglaubt, aber insgesamt war's doch ein gerechtes Unentschieden. Die Mannschaften haben angesichts dessen, dass es für beide ein wichtiges Spiel im Abstiegskampf war, ein gutes Spiel gezeigt.“
Seine Jungs hatten zwar nicht schlecht begonnen, sahen sich aber mit einem Gast konfrontiert, der das Aufbauspiel früh störte. Schließlich gerieten wir nach gut einer Viertelstunde im Rückstand. Im Anschluss an ein Abstimmungsproblem in der Deckung kam Innenverteidiger Marvin Schramm bei einem Zweikampf im Strafraum zu spät und foulte seinen Schweinfurter Kontrahenten. Den fälligen Strafstoß verwandelte Benjamin Freund zum 0:1 (18.). Insgesamt hatte Karlburg in Hälfte eins mehr Ballbesitz und auch Chancen, zumindest mit einem Remis in die Kabine zu gehen: Einmal lief Thilo Wilke alleine auf das Gästegehäuse zu (17.), dann brachte Szymon Dynia das Leder bei einem direkten Freistoß gefährlich aufs Tor (20.), und schließlich durfte Marvin Schramm aus spitzem Winkel abziehen (45+2.).
Auch nach Wiederbeginn spielte die Heimelf ordentlich im Mittelfeld, brachte aber kaum klare Chancen zustande. Szymon Dynias Schuss wurde geblockt (52.), dann verflachte die Partie. Erst in der Endphase nahm sie noch einmal Fahrt auf. Thorsten Legedza verhinderte mit einer tollen Parade die Entscheidung (82.), kurz darauf flog der agile Furkan Balaban mit Gelb-rot runter, dabei waren beide Verwarnungen zumindest diskutabel. Dann folgte die 93. Minute: FTS-Keeper Simon Mai unterlief einen langen Ball, doch Tony Stenzinger konnte noch vor der Linie zur Ecke klären. „Die angezeigte Nachspielzeit war eigentlich schon abgelaufen, doch der Schiedsrichter ließ noch einmal ausführen“, ärgerte sich der über die ganze Spielzeit hinweg sehr „aktive“ Gäste-Coach Gehling. Die Ecke fand schließlich genau den Kopf von Dominik Hammer, der zum wichtigen und viel umjubelten 1:1 einnickte. Nach dem Treffer wurde erst gar nicht mehr angepfiffen.
Hinterher sagte Thomas Kaiser: „Wir haben alles versucht und absolute Moral gezeigt. Keiner hat mehr an uns geglaubt – außer wir selbst. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Ich kann der Mannschaft in keinster Weise etwas vorwerfen. Mit dem Punkt müssen wir jetzt zufrieden sein.“ Kann er auch: denn angesichts der Niederlagen von Frammersbach und Würzburg hat seine Elf damit einen Punkt gewonnen und somit für die letzten drei Partien alle Trümpfe in der Hand.
Spielbericht eingestellt am 28.04.2014 08:47 Uhr