Von TSV Karlburg
In der Schlussphase des Derbys wackelte der Kontrahent aus Leinach erheblich, er fiel jedoch nicht. Das lag vor allem daran, dass die Heim-Elf die sich im Anschluss an das 1:1 bietenden Möglichkeiten nicht zu nutzen vermochte. Somit stand am Ende der Begegnung ein zwar leistungsgerechtes Unentschieden, angesichts eben jener Chancen hätten sich die Leinacher aber auch über die vierte Niederlage in Karlburg in Folge nicht beschweren dürfen.
Auf schwerem Geläuf und vor einer ordentlichen Kulisse entwickelte sich in Halbzeit Eins eine ausgeglichene Partie, die vom Kampf geprägt war und in der die Gäste durch Philipp Christ (20.) sowie Fabian Lichtlein (22.) noch die besseren Möglichkeiten hatten. Die Karlburger Mannen hingegen waren noch zu zögerlich vor dem gegnerischen Gehäuse und wurden nur durch Szymon Dynias Freistoß (32.) und Tobias Wießmanns Kopfball nach Fromm-Freistoß (35.) gefährlich. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte ließen hochkarätige Torraumszenen auf sich warten, das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab. Und so sorgten bezeichnender Weise zwei Standardsituationen für die notwendigen Derby-Treffer. Nach gut einer Stunde erarbeitete sich der FC Leinach vier Eckbälle in Serie. Nach dem vierten Eckstoß bekam die heimische Abwehr den Ball nicht weg, wofür sich Benjamin Pickel mit dem Treffer zum 0:1 bedankte (63.). Danach hatte der FC Leinach etwas Oberwasser, doch der TSV setzte sich erfolgreich gegen die drohende Niederlage zur Wehr: nach einem Foul am agilen Steffen Lehofer bugsierte Manuel Römlein einen Freistoß aus 18 Metern zum 1:1 in die Maschen (70.) und nahm damit den Leinachern den Wind aus den Segeln. Von Minute zu Minute wurde die Heim-Elf nun stärker, erspielte sich Chancen, scheiterte jedoch – wie Szymon Dynia gleich zwei Mal – an Keeper Lang oder zielte daneben, unter anderem Joker Furkan Balaban. Letztlich blieb es somit beim für Leinach etwas glücklichen Remis. Thomas Kaiser konnte hernach mit dem Resultat gut leben: „Die Mannschaft steckt auch nach Rückschlägen nicht auf und stemmt sich dagegen. In den letzten 20 Minuten hatten wir die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Insgesamt hatten wir die größeren Chancen, aber ich denke, das Ergebnis ist leistungsgerecht.“
Spielbericht eingestellt am 31.03.2014 11:06 Uhr