Der TSV Mönchröden empfängt den TSV Großbardorf, die Heimelf kämpft um den Klassenerhalt, die Gäste um den Aufstieg in die Bayernliga. Die Rollen sind also klar verteilt, Großbardorf geht als Favorit in die Partie, die Mönche werden aber alles in die Waagschale werfen, um etwas Zählbares zu Hause zu behalten. Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen David Wagner vom TSV Germania Kirchehrenbach
Timo Salaske im Zweikampf mit Linus Steinmetzer.
Mirco Schuberth
Beide Trainer schickten eine 4-2-3-1-Formation auf den doch ordentlich zu bespielenden Rasen im Wildpark Mönchröden. Von Beginn an entwickelte sich ein gutes Landesligaspiel, in dem auch die Gastgeber versuchten schnell nach vorne zu spielen. Die erste Möglichkeit hatte Irrenfried nach einer Ecke von Puff, doch sein Kopfball ging über das Tor. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen dann die favorisierten Gäste aus Großbardorf das Kommando, sie hatten bei eigenen Ballbesitz die nötige Ruhe und Geduld am Ball und spielten, wenn die Lücke da war schnell nach vorne. Den erste Abschluss konnte Alban Peci verbuchen, nach schönem Zuspiel von Müller nahm er das Leder direkt, der Ball ging aber auch hier über das Tor. Die Heimelf aber hatte in der Anfangsphase auch den einen oder anderen Umschaltmoment nach vorne, nach Zuspiel von Göhring kam Biemann zum Abschluss, aber auch dieser brachte keinen Erfolg. Die Gäste insgesamt überlegen, mit der reiferen Spielanlage und so war die Führung in der 18. Minute auch keineswegs unverdient. Ein überragend diagonaler Ball vom jüngsten Spieler auf dem Platz Linus Steinmetzer auf die rechte Seite zu Xaver Müller, der brachte das Leder nach innen und dort stand Jannik Göller und vollendete gekonnt zum 1:0 aus Sicht der Gäste. Mönchröden versuchte es oft mit langen Bällen auf Göhring, der war dann aber oft auf sich alleine gestellt, weil auch zu langsam nachgerückt wurde, einmal konnte er sich aber gut durchsetzen, wählte dann aber den falschen Laufweg, so dass die Abwehr der Gäste den Stürmer der Heimelf noch ein Bedrängnis bringen konnte und der Abschluss neben das Tor ging. Aldijawi war es dann auf Seiten der Gäste, der nach einem Ballverlust von Pflaum aus 16 Metern zum Abschluss kam, doch Köhn war zur Stelle. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam Biemann für die Mönche noch einmal zum Abschluss, nachdem Puff zuvor den Schlussmann von Großbardorf gut angelaufen hatte, doch der Ball war kein Problem für Voll. Insgesamt hatte den Gastgebern etwas der Mut gefehlt, die Offensivkräfte waren oft auf sich alleine gestellt und taten sich gegen die gut organisierte Abwehr der Gäste natürlich dann auch schwer. Großbardorf hatte die Partie im Griff, nach vorne aber fehlte die letzte Konsequenz um vielleicht die Führung ausbauen zu können, so richtig zwingend wurde es nur selten. Nach einem Freistoß von Binder kam Steinmetzer in der letzten Minuten von Hälfte eins noch einmal mit dem Kopf an das Leder, doch es blieb beim 1:0 nach 45 Minuten, die Führung der Gäste zu diesem Zeitpunkt absolut verdient.
Louis Göhring läuft Osama Alawami an.
Mirco Schuberth
Nach der Pause entwickelte sich eine offene Partie, den ersten Abschluss hatte Göller auf Seiten der Gäste und mit dem Gegenzeug konnte Mönchröden dann vier Minuten nach Wiederanpfiff ausgleichen. Der agile Daniel Puff spielte den Ball auf die linke Seite zu Göhring, der zog aus knapp 13 Metern ab, Voll konnte das Leder zur Seite klären, doch da stand Julian Irrenfried goldrichtig am zweiten Pfosten und konnte zum 1:1-Ausgleich einschieben. Dieser Treffer gab den Gastgebern natürlich Aufwind, das Spiel der Mönche wurde dann besser und vor allem mutiger. Insgesamt gab es zwar wenige Torraumszenen, doch es ging zwischen den Strafräumen hin und her und mittlerweile war es auch ein Spiel auf Augenhöhe. Es war dann schon eine gute Stunde gespielt, bei den Gästen fehlte in der zweiten Halbzeit ein wenig die Bewegung und auch die Konsequenz zielstrebig nach vorne zu spielen, Aldijawi war es der schon im Strafraum stehend zum Abschluss kam, doch Köhn war zur Stelle. Bei Mönchröden lief der Ball jetzt besser und die Pavel-Elf versuchte immer wieder über die Flügel nach vorne zu kommen, nach einem Pass von Irrenfried auf Göhring konnte dieser das Leder gerade noch nach innen flanken, es war keiner mitgelaufen, doch trotzdem wurde es gefährlich, da der Ball auf der Latte landete und dann zurück ins Spiel kam. Großbardorf hatte jetzt nicht mehr die Ruhe am Ball wie noch in Hälfte eins, es schlichen sich einige Fehler im Spielaufbau ein und das Niveau war insgesamt nicht mehr so hoch wie in Hälfte eins. Es lief dann schon die Schlussphase der fairen Partie und nach einem Pass in den Strafraum auf Göller kam dieser nicht mehr richtig an den Ball und so konnte die Abwehr der Heimelf zur Ecke klären. Für die Heimelf war es dann Jungkunz, der noch einmal zum Abschluss kam, doch am Ende war dieser zu harmlos. Es lief dann schon die Nachspielzeit und es wurde noch einmal richtig gefährlich, Freistoß von der rechten Seite für die Gäste mit links in Richtung Tor durch Reiher getreten, der Ball sprang gefährlich vor Köhn auf, es herrschte Hochbetrieb im Strafraum der Mönche, doch Köhn konnte den Ball am Ende unter sich begraben. Danach war Schluss im Wildpark und am Ende stand ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden, welches sich die Heimelf aufgrund der zweiten Halbzeit absolut verdient hatte.
Osama Alawami im Zweikampf mit Florian Biemann.
Mirco Schuberth
In der ersten Halbzeit waren die Gäste in einem guten Landesligaspiel die bessere Mannschaft, sie spielten schnell und zielstrebig nach vorne und gingen zu Recht in Führung, verpassten es aber nachzulegen. Mönchröden kam gut in die Partie, versuchte auch Fußball zu spielen, doch es fehlte etwas der Mut im Spiel nach vorne. In der zweiten Halbzeit die Heimelf dann mutiger und nach dem Ausgleich auch mit mehr Selbstvertrauen, die Gäste machten in Hälfte zwei zu wenig, am Ende hätte die Partie in beide Richtungen kippen können, das 1:1-Unentschieden ist unter dem Strich absolut leistungsgerecht.
Spielbericht eingestellt am 20.04.2024 19:39 Uhr