Von Jürgen Schmitt
Der vierte Heimsieg in Folge lässt die Fuchsstädter gelassen in die Zukunft blicken. "Der Sieg ist vielleicht eins, zwei Tore zu hoch ausgefallen, aber aufgrund der starken zweiten Halbzeit sicher verdient. Und wir haben die starken Spieler der Lichtenfelser gut neutralisieren können", sagte Martin Halbig. Für den fehlenden Lukas Lieb hatte der FC-Coach Michael Emmer in die Viererkette beordert, in der auch Simon Bolz wieder verteidigte nach auskurierter Grippe. Überraschend nicht in der Startformation stand Dominik Halbig, dessen Platz im offensiven Mittelfeld Fabio Reuß einnahm.
Die erste Gelegenheit besaßen im Duell der beiden Aufsteiger die Oberfranken durch ihren Torjäger Steffen Hönninger, ehe auch die Gastgeber auf den Chancen-Zettel kamen durch den knapp verzogenen Schuss von Andi Graup. Eine ganze Spur näher dran am Torjubel war Jogo Feser, dem nach Zuspiel von Simon Häcker im letzten Moment das Spielgerät vom Fuß gespitzelt wurde (16.). Aber die Gäste waren in Halbzeit eins mit ansehnlichem Kurzpassspiel ein ebenbürtiger Gegner, der nur mit der Präzision so seine Schwierigkeiten hatte bei weiteren Abschlüssen von Lukasz Jankowiak (21.) und Hönninger (24.). Bis zum Pausenpfiff blieb es auf beiden Seiten bei Torannäherungsversuchen, meistens aus Standards resultierend. Der torlose Halbzeitstand in der Kohlenberg-Arena wäre die logische Folge gewesen - hätte der Unparteiische ein wenig eher zum Pausengetränk gebeten. So aber gab es nach einem Foul an Simon Häcker Strafstoß für die Fuchsstädter, den Andreas Graup sicher verwandelte.
Ähnlich ausgeglichen gestalteten sich die zweiten 45 Minuten, in denen erneut 14-Tore-Mann Hönninger sein Glück probierte (48.), ehe die Partie verflachte und die Zuschauer kaum Torraumszenen zu sehen bekamen. Dann Turbulenzen binnen fünf Minuten, in denen die Fuchsstädter erst mit Müh' und Not im eigenen Strafraum klärten, dann selbst zum Torschuss kamen durch Johannes Feser nach dem Zuspiel des eingewechselten Dominik Halbig. In der Schlussviertelstunde bliesen die Männer vom Obermain zur Schlussoffensive. Mit diversen Einwechslungen erhöhte Gäste-Trainer Alexander Grau notgedrungen das Risiko. Aber ins Schwarze traf erneut der Gegner. Und zwar in Person von Dominik Halbig, der das Leder nach Graup-Vorlage aus spitzem Winkel unter die Latte hämmerte. Jetzt doch arg frustrierte Lichtenfelser mussten gar noch zwei weitere Treffer schlucken, erzielt von Simon Häcker, der nach dem Durchsteck-Pass von Feser Keeper Hannes Köster ins Leere laufen ließ, dann im Anschluss an eine Ecke sehenswert volley traf.
Spielbericht eingestellt am 26.03.2017 13:14 Uhr