Von Rudi Dümpert
„Okay, die Phase nach deren Anschlusstreffer ist nicht so souverän gewesen. Da haben die Ammerthaler ordentlich Druck gemacht und wir sind hinten drin schon ein wenig geschwommen. Aber insgesamt ist unser Sieg über 90 Minuten gesehen verdient gewesen. Denn jedenfalls in der ersten Halbzeit, wo von Beginn an der Kampf angenommen wurde, haben wir auf dem schwierigen kleinen Platz richtig guten Fußball gespielt“, bilanzierte der Aubstädter Coach Josef Francic nach dem 2:1-Auswärtssieg des Tabellenzweiten in der Oberpfalz.
Die erste gute TSV-Gelegenheit gab es nach zehn Spielminuten zu notieren, als Daniel Leicht über die linke Angriffseite in Szene gesetzt wurde, der Abschluss jedoch knapp am kurzen Pfosten vorbeizischte. Wenig später köpfte Daniel Werner nach einer Ecke über das DJK-Gehäuse (16.). Auch ein Fernando-Schuss von der Strafraumgrenze (26./auf Hümmer-Querpass) hätte bereits die Aubstädter Führung bedeuten können. Für diese zeichnete schließlich in der 29. Minute Christoph Rützel verantwortlich. Er wurde in dieser Szene von Marc Fernando bedient. Nur zehn Minuten später (39.) erhöhte Marc Fernando auf 2:0 für den Gast, als Daniel Leicht zunächst im Mittelfeld die Initiative ergriff, sich Dominik Grader anschließend auf der linken Angriffseite durchsetzte und Marc Fernando nach mustergültiger Grader-Vorarbeit schließlich vom Elfmeterpunkt nur noch einschieben musste. Beinahe hätte es unmittelbar vor dem Seitenwechsel noch einen dritten Aubstädter Treffer gegeben. Doch als Daniel Leicht alleine vor Hausherren-Keeper Kevin Schmidt vollenden wollte, versprang das Leder (45.).
Nach Wiederbeginn wirkten die Gastgeber dann merklich entschlossener und wurden für ihr Engagement auch mit einem verwandelten Foulelfmeter von Jan Fischer (54.) belohnt. Ein höchst umstrittener Strafstoß, der nicht nur für Josef Francic „eigentlich keiner“ war. Schließlich habe der starke TSV-Schlussmann Christian Mack bei seiner Rettungstat gegen Carmine De Biasi „klar den Ball“ gespielt. „Deshalb wollte der Assistent zunächst auch weiterspielen lassen. Aber der Hauptschiedsrichter hat den Elfmeter gegeben.“
Es folgte die stärkste Ammerthaler Periode, die der nunmehr in die eigene Hälfte eingeschnürte Gast mit Glück und Geschick sowie dank eines immer wieder prächtig reagierenden Christian Mack zwischen den Pfosten allerdings ohne weiteres Gegentor überstehen sollte. „Am Ende ist es dann wieder ruhiger geworden und wir hatten das Spiel sicher im Griff“, so Francic, dessen Schützlinge in der Endphase durchaus noch deutlicher hätten triumphieren können.
Zu erwähnen sind insoweit nicht zuletzt die Großchance von Sascha Bäcker (85./aus elf Metern alleine am gegnerischen Keeper gescheitert) sowie die Abschlussaktion von Joker David Noack, der auf dem Weg zum – angesichts eines stürmenden DJK-Keepers – verwaisten Ammerthaler Gehäuse einigermaßen unsanft ausgebremst wurde. „Na ja, danach ist das Spiel dann gleich aus gewesen.“
Spielbericht eingestellt am 24.03.2014 17:17 Uhr