Von Harald Hoch
Dass man gegen Großbardorf verlieren kann, ist unstrittig. So wie in der ersten Hälfte darf man sich allerdings nicht präsentieren. Bereits nach 30 Minuten war die Partie entschieden. Mit drei guten Angriffen hebelten die Gäste die Rot-Schwarzen aus und entschieden die Begegnung frühzeitig. Jetzt gilt es für das Trainergespann Eismann/Schneider, das Team wieder aufzurichten, um nicht gegen Würzburg auf gleiche Art das Nachsehen zu haben. Für den ASV wird es jetzt ganz schwer, zumal noch einige dicke Brocken vor der Tür stehen. Trotzdem ist im Abstiegskampf noch alles möglich und nichts für die Rot-Schwarzen verloren.
Nach einer Abtastphase war es Alexander Mantlik, der die erste Gästechance gleich zur Führung nutzte. Schön über die rechte Seite freigespielt, kam er aus abseitsverdächtiger Position zum Abschluss und versenkte das Leder unhaltbar im ASV-Tor. Und schon nach 22 Minuten stand es 0:2 aus Sicht des ASV. Das war einfach zu leicht, wie der ASV Chancen zuließ. Nach schönem Doppelpass erzielte Manuel Leicht freistehend vor Tobias Lang das Tor. Nach knapp einer halben Stunde sah es schon nach einem Schützenfest aus, denn mit einem herrlichen Distanzschuss hämmerte Philipp Kleinhenz das Spielgerät in die Maschen. Der ASV wirkte sichtlich angeschlagen und zeitweise überfordert. Der TSV Großbardorf bestimmte die Partie klar und kam in der Folge zu weiteren Möglichkeiten. Eine davon nutzte Pascal Stahl in der 45. Minute und erhöhte noch vor dem Pausenpfiff auf 4:0.
Nach einem Nichtangriffspakt zu Beginn des zweiten Abschnitts, sorgte Timo Jahrsdörfer nach einer Stunde für den Anschlusstreffer des ASV. Dem Tor ging ein herrliches Zusammenspiel mit Daniel Heißenstein voraus. Von da an war der ASV auch wieder ein wenig mutiger. Großbardorf vollbrachte in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel Kreatives. Wahrscheinlich war die Partie für die Ragati-Schützlinge in den Köpfen schon abgehakt. Zumindest avancierte die Begegnung aus Hollfelder Sicht nicht zum befürchteten Debakel, weil die ASV-Akteure zumindest Moral bewiesen und kämpften. Andre Rieß hatte in der vorletzten Minute zwar nochmals eine gute Möglichkeit, doch schob er alleine vor Löhrlein am Tor vorbei.
Spielbericht eingestellt am 30.04.2013 22:52 Uhr