Nach einer nicht ganz so langen Winterpause wollten beide Mannschaften gut in die Rückrunde starten. Dass dabei der SC Eltersdorf mit dem Blick auf die Tabelle der klare Favorit war, verwunderte aber nicht. Wir wollen uns aber natürlich möglichst ordentlich verkaufen", machte Coburgs Trainer Lars Müller vor dem Spiel klar und wollte mit einem positiven Gefühl aus dem Spiel in die weiteren Spiele gehen. Zwar war das Hinspiel von Ergebnis her deutlich, allerdings musste der Neuling auch knapp 80 Minuten in Unterzahl spielen. In Eltersdorf freute sich Trainer Bernd Eigner auf die Auftaktpartie, auch weil er endlich wieder mehr Personal zur Verfügung hat. „Nachdem wir im Herbst sehr viele – auch längere - Ausfälle von Stammspielern hatten, hat sich die Situation mittlerweile etwas entspannt“, blickt Trainer Bernd Eigner optimistisch auf die anstehenden Spiele. „Das hat uns gerade zum Schluss schon einige Punkte gekostet. Aber jetzt wollen wir natürlich oben angreifen“. Mit Kapitän Maximilian Göbhardt und Stürmer Calvin Sengül sind wichtige Leistungsträger zurück, die auch gleich in der Startelf standen.
Patrick Ort verfolgt Aykut Civelek.
Sebastian Baumann
Die Gäste wollten sich erst einmal an den Naturrasen gewöhnen. “Wir haben in der ganzen Vorbereitung nur auf Kunstrasen trainiert und gespielt, deswegen ist das hier schon ungewohnt”, sagte Trainer Lars Müller vor dem Spiel. Inwieweit das der Grund war, warum die Vestestädter erst einmal richtig in Bedrängnis kamen, sei dahingestellt. Bereits mit dem ersten langen Ball musste der Gast in letzter Not zur Ecke klären, in deren Anschluss dann der Ball an die Latte klatschte. Danach kontrollierten die Quecken das Spiel, Coburg wusste sich meist nur mit langen Bällen zu helfen. Die Taktik ging meistens auf, weil der SCE im letzten Drittel dann zu ungenau war. So wie bei einem Konter, den Calvin Sengül frei stehend über den Kasten setzte. Weil Göbhardt dann nach einer feinen Kombination über mehrere Stationen in die Wolken schoss, blieb es torlos. Knappe zehn Minuten später wurde es schon deutlich gefährlicher, als Calvin Sengül im Anschluss an eine Ecke frei vor dem Torwart auftauchte, aber der Schuss des Offensivmannes noch vor der Linie geklärt werden konnte. Nach einer knappen halben Stunde war es dann aber so weit. Sebastian Marx holte eine Ecke mit einem langen Ball heraus. Den Standard brachte Tobias Herzner in die Mitte auf den Kopf des Defensivmannes, der wuchtig vollendete. Es folgten zwei Abseitstore auf beiden Seiten, ehe Coburg in der letzten Szene der ersten Halbzeit Glück hatte, als mehrere Gäste einen Eltersdorfer ordentlich in den Füßen trafen, der umsichtige Schiedsrichter aber auf Stürmerfoul entschied.
Jonas Kirchner grätscht Robin Renner ab.
Sebastian Baumann
Nachdem die Gäste in der ersten Halbzeit nicht einen Torschuss hatten, sollte sich dies nach dem Pausentee ändern. Zwar hatten erst Robin Renner mit einem zu zentralen Schuss und dann Moritz Fischer mit einem Abschluss aus spitzem Winkel die ersten Chancen. Doch die erste dicke Chance hatte Sertan Sener, der nach einer feinen Flanke von der rechten Seite die Pille nur Millimeter über den Kasten setzte. Ähnlich gut war die Chance von Robin Renner auf der anderen Seite, als die Gäste pennten. Nach einem Einwurf durfte Calvin Sengül den Ball mit dem Kopf auf Renner ablegen, der das Spielgerät ebenso knapp über die Latte setzte. Das weckte aber die Coburger richtig auf. Im Anschluss an einen Standard verteidigte der SCE schlampig und so konnte Ricardo König mit seinem ersten Saisontreffer ins linke untere Eck zum Ausgleich vollenden. Mit der Einwechslung von Alexander Piller reagierte Bernd Eigner prompt und wollte dem Angriffsspiel seiner Mannschaft mehr Schwung verleihen, aber erst machte Coburg den besseren Eindruck. Nach einem Konter bekamen die Hausherren Fabian Carl nicht kontrolliert, der dann aber an Keeper Akbakla scheiterte. Coburg lauerte danach auf weitere Konter und wollte damit die unpräzisen langen Bälle der Hausherren, denen in dieser Phase kaum etwas einfiel, ausnutzen. Erst gegen Ende der Partie wurde Eltersdorf wieder zwingender. Nach einer Ecke scheiterte Robin Renner mit einem Kopfball, kurz danach marschierte Fischer dynamisch nach vorne und flankte auf Piller. Dessen straffer Kopfball ging aber knapp vorbei. Jetzt war Eltersdorf am Drücker und hatte Pech, dass nicht doch noch ein Tor reinrutschen wollte.
Selbst der volle Körpereinsatz nutzt Eckstein gegen Fischer etwas.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 17.02.2024 16:13 Uhr