So schlimm wie befürchtet fiel die Aufstellung des Jahn dann doch nicht aus. Denn die angeschlagenen Tobias Eisgrub und Firat Güngör saßen immerhin auf der Bank. Sandro Gumbrecht kam hingegen zu einem ersten Startelfeinsatz ohne viel Training, da der Defensivmann zur Zeit unter der Woche in München ist und außerdem verletzt war. Für den Jahn ging es vor der Partie erst einmal nur darum sich einzuspielen, um in der wahrscheinlichen Relegation erfolgreich zu bestehen. Die Gäste hingegen bei denen Kapitän Manuel Leiht nur auf der Bank Platz nahm, geht es noch um richtig viel. Denn nach dem Verzicht von Tabellenführer Eichstätt auf einen möglichen Regionalligaaufstieg, waren die Gäste zum Siegen verdammt, um mit dem aktuellen Tabellenzweiten aus Seligenporten gleichzuziehen. Denn die Klosterer hatten gestern bereits mit einem knappen Sieg gegen Feucht vorgelegt. Viel war allerdings im Jahn-Sportpark nicht los. Nur wenige Zuschauer verliefen sich an den Sportplatz.
Ungehindert durfte André Rieß flanken. Danach fiel das Tor.
Sebastian Baumann
Trotz der sommerlichen Temperaturen entwickelte sich ein flottes Spiel. Das lag vor allem am Jahn, der sich von der frühen Führung der Gäste nicht irritieren ließ. Denn bereits nach sechs Minuten hatte es im Jahn-Kasten eingeschlagen, als die Gäste einen Flankenwechsel von der rechten auf die linke Seite vollzogen, die Forchheimer den Ball nicht klären konnten, so dass am Ende Kapitän Piecha trocken von der Strafraumgrenze abzog. Sandro Gumbrecht fälschte den Schuss dann unhaltbar in den Kasten ab. Der Jahn reagierte aber nicht geschockt, sondern hatte selber gleich zwei dicke Chancen. Ausgangspunkt war jeweils der agile Adem Selmani, der auf der linken Seite wirbelte. Die erste Gelegenheit hatte Selmani selber, als er nach einer Kerze vor dem Bardofer-Strafraum abzog und der Schlussmann der Gäste den Ball gerade nch um den Pfosten lenken konnte. Kurz danach initiierte Selmani mit einem herrlichen Ball auf Bajric die nächste Chance. Aber der Sturmführer scheiterte an Keeper Wehr und den Nachschuss lupfte Strohmer nur an die Oberkante der Latte. Danach verflachte die Partie immer mehr, auch wenn der Jahn immer bemüht auf den Ausgleich spielte. Lediglich nach Standards von Selmani und Bauernschmitt kam der Hauch einer Gefahr auf, ansonsten verteidigten die Gallier geschickt und ließen kaum etwas zu. Knappe zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff sorgte erneut Selmani mit einem scharfen Schuss knapp übers Gebälk für Gefahr. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurde der Gast dann wieder gefährlicher. Aber lediglich einmal musste Keeper Akbakle mit einer Grätsche an der Strafraumkante eingreifen.
Wer bekommt den Ball? Timo Strohmer (vorne) oder Benjamin Freund?
Sebastian Baumann
Wie zufrieden Gästetrainer Dominik Schönhöfer mit der Spielweise seiner Mannschaft war, konnte man daran absehen, dass er sofort nach der Pause seine ganzen Ersatzspieler warmmachen schickte und prompt mit Manuel Leicht einen Hochkaräter einwechselte. Das Spiel beider Mannschaften war gut bis zum Strafraum. Aber weder die Gäste noch der Jahn brachten in der Box den Ball zum Mann. So versuchte es in der 60. Minute Selmani mit einem Frenschuss. Kurz zuvor hatte Dominik Zehe den Ball zwar ins Tor der Sportvereinigung gebracht, aber war vorher im Abseits gestanden. Hendrik Hassa war es dann, der seinem Gegenspieler den Ball klaute und nach innen passte. Dort wurde Timo Strohmers abgefälschter Schuss zu einer Bogenlampe. Nach der Ecke feuerte erneut Strohmer ein Pfund ab, das nur knapp über den Kasten zischte.
Spielbericht eingestellt am 07.05.2016 17:31 Uhr