Von svs-seligenporten.de
Wie schon bei der SpVgg Weiden, kommt der SV Seligenporten auch zuhause gegen den SV Alemannia Haibach nach 90 Minuten über ein torloses Remis nicht hinaus. Konnte der SVS in der Vorwoche mit dem einen Zähler noch gut leben, ist dieses fünfte Saison-Remis durchaus als Rückschlag im Aufstiegskampf einzustufen. So erhöhte sich der Rückstand auf den eine Partie mehr auf dem Konto innehabenden Primus Großbardorf auf satte acht Punkte. Zudem verdrängte die SpVgg Bayern Hof – am Gründonnerstag (18.30 Uhr) nächster Gast – die Klosterer auf Platz drei.
Der SVS, bei dem Daniel Müller statt dem wegen einer Magen-Darm-Grippe geschwächten Christopher Pfeiffer das Tor hütete, startete recht gut in die Partie. Bastian Herzner hätte dem Geschehen denn auch beinahe eine sehr erfreulichen Verlauf beschert, als er den Haibacher Keeper Patrick Emmel umspielte, aber Slava Bauer die Kugel noch so eben von der Linie kratzte (7.). Auch in der Folge gab das Heimteam vor seinen 180 Zuschauern klar den Ton an, sah sich aber einem mit einer Viererabwehrkette und drei extrem defensiv orientierten „Sechsern“ bestückten engmaschigen Defensivbollwerk gegenüber. Die anfangs emsigen und energischen Versuche, diesen zu überwinden wurden mit fortlaufender Dauer immer seltener, so dass die Begegnung bis zur Pause merklich an Klasse einbüßte.
Dies änderte sich dann im zweiten Durchgang wieder, als der SV Seligenporten seine Offensivbemühungen forcierte und auf die Führung drängte. Doch Emmel bewies seine Klasse, indem er zuerst gegen Fabian Klose klärte (50.), um kurz danach auch Patrick Schwesinger mit einer fantastischen Parade ein Erfolgserlebnis zu verwehren. Das Kloster-Trainerduo Florian Schlicker und Serdal Gündogan reagierte nach einer Stunde und versuchte mit Lino D’Adamo für Marco Christ noch mehr Angriffsschwung aufs Feld zu bringen. Der Plan ging allerdings nur zum Teil auf. Zwar geriet die Überlegenheit des SVS nun noch gravierender, die klaren Aktionen und Abschlüsse im Strafraum aber wollten sich trotzdem nicht einstellen. Zu allem Übel versagte Schiedsrichter Eduard Maier (Pfreimd) Seligenporten auch noch einen Elfmeter, als er ein klares Handspiel eines Haibachers im Strafraum nicht ahndete (70.). Stattdessen bekamen die sich komplett einigelnden Gäste eine Minute vor dem Ende die Chance, noch entscheidend zuzustechen. Nach einem von Mike Kirchner eingeleiteten Konter stand Johannes Christian Breunig urplötzlich frei vor Müller. Der aber ließ sich vom zweitbesten Schützen der Liga nicht einschüchtern und verhinderte mit einer famosen Reaktion, dass seine Mannschaft nicht mit komplett leeren Händen vom Platz musste.
Spielbericht eingestellt am 30.03.2016 15:24 Uhr