Von TSV Neudrossenfeld
Es war ein Spiegelbild der Vorwoche, eine Mannschaft machte über 90 Minuten das Spiel, die andere schlug eiskalt zu. Doch dieses Mal war es der TSV, der vor dem Tor nichts ausließ. Zur Halbzeit stand es bereits 3:0 für die Hugel-Elf, womit die Messe schon fast gelesen war.
Vom Anstoß weg versuchten die Gäste aus Amberg das Spiel zu gestalten. Mit schönen Kombinationen kamen sie wiederholt in den Strafraum der Neudrossenfelder. Doch beste Gelegenheiten wurden fahrlässig liegengelassen. So fiel der Rückblick vom Amberger Coach Timo Rost auch sehr nüchtern aus: „Es ist schon Wahnsinn, dass wir mit 0:3 in die Kabine gehen, aber so ist Fußball nun mal. Das Einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfen kann, ist die Chancenverwertung, aber auch die kommt es halt einfach an.“ Mit der ersten Torchance gingen die Grün-Weißen in Führung. Daniel Meyer brach auf der Außenbahn durch, seine Flanke wurde in die Mitte geklärt, wo Perparim Gashi den Ball humorlos ins linke untere Toreck beförderte. Die Amberger brauchten kurz, um sich neu zu sortieren, versuchten aber dann schnell wieder nach vorne zu spielen. Und wurden prompt wieder bestraft. Kapitän Philipp Laemmert brachte den Ball von der rechten Eckfahne zur Mitte, wo Daniel Meyer am zweiten Pfosten lauerte und zum 2:0 vollendete. Nach dem zweiten Nackenschlag folgten wütende Angriffe der Oberpfälzer. Doch wie groß ihre Möglichkeiten an diesem Tag auch waren, sie ließen sie einfach liegen. So kam es, wie es kommen musste. Kurz vor der Halbzeit wurde Jahrsdörfer schön freigespielt, und er ließ Matthias Götz im Amberger Tor zum dritten Mal keine Chance. „Ich fühlte mich zur Halbzeit nach Haibach zurückversetzt, dort erging es uns genauso wie den Ambergern heute. Ich freue mich für meine Mannschaft, dass sie sich heute für den Aufwand und den Kampf belohnt hat“, so der Neudrossenfelder Coach Detlef Hugel nach der Partie. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild, Amberg machte das Spiel, und die Hausherren lauerten auf Konter. Doch diese ergaben sich aufgrund nachlassender Kräfte bei den TSV-Akteuren nur noch selten. Der Druck der Amberger wurde aber auch nicht größer, weil auch bei ihnen sich aufgrund des Kräfteverschleißes immer wieder Abspielfehler einschlichen. Als Werner die Gäste aus einem Gewühl heraus doch auf 3:1 heranbrachte, keimte nochmals Hoffnung bei den Gelb-Schwarzen auf. Doch im Lager des TSV verteidigte man geschickt, so dass Steffen Taubenreuther mit einem schönen Freistoßtreffer in der 87. Minute für die Entscheidung sorgte. So steht aufgrund der eiskalten Chancenverwertung an diesem Tag ein verdienter Sieg zu Buche.
Spielbericht eingestellt am 04.10.2014 08:59 Uhr