Von Thorsten Röwe
Und täglich grüßt das Murmeltier – wie schon gegen Fürth und Bayreuth konnten die Quecken über weite Strecken das Spiel offenhalten und engagiert dagegenhalten. Am Ende jedoch setzte sich die größere Routine und Abgeklärtheit des Profigegners durch.
Bereits nach 30 Sekunden hatte Eltersdorf die Chance auf die Führung, doch Oliver Gonnert verpasste um Fußzehlänge die Hereingabe von Tim Sulmer. Sulmer war es auch, der nach 10 Minuten mit seinem starken Freistoß an Gästekeeper Darmstädter knapp scheiterte. Bei dem ersten gefährlichen Angriff der Gäste traf Ardit Topalaj seinen Gegenspieler, Ex-Profi Manuel Stiefler, unglücklich am Fünfmeterraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Patrick Hobsch, Tugay Akbakla hatte zwar noch die Finger am Ball, konnte aber den Einschlag nicht verhindern.
Eltersdorf war nicht geschockt, sondern spielte weiter mutig nach vorne. In der 23. Minute überspielte Manuel Stark seinen Gegenspieler und traf flach ins lange Eck zum verdienten Ausgleich. Beide Teams suchten jetzt ihr Heil in der Offensive. Es entwickelte sich eine spannende Partie auf Augenhöhe.
Als alle mit dem Unentschieden zur Pause rechneten, griff Schiedsrichter Johannes Hamper entscheidend ein. Zunächst übersah das Gespann eine Abseitsstellung, danach kam es zwischen Fabian Vogl und seinem Gegenspieler zu einem Kontakt nahe der Strafraumgrenze. Der Unparteiische zeigte zum Entsetzen der Quecken auf den Punkt. Wiederum trat Patrick Hobsch an und verwandelte sicher. Mit dieser glücklichen Führung der Gäste ging es zum Pausentee.
Die 2.Halbzeit begann mit einem Pfostenschuss der Unterhachinger, als Simon Skalartidis aus 20 Meter abgezogen hatte. Eltersdorf jetzt immer mehr im Vorwärtsgang. Das Duell in den nächsten 20 Minuten hieß Laurin Klaus gegen Keeper Kevin Darmstädter. Immer wieder konnte sich Klaus durchsetzen und kam zum Abschluss, fand aber im Hachinger Schlussmann auch immer wieder seinen Meister. Nach einer Stunde wurde Tim Sulmer im Strafraum von den Beinen geholt – diesmal blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm.
Als der Ausgleich in der Luft hing, schlug Unterhaching in der 75. Minute eiskalt zu. Sandro Porta schloss einen Konter aus 10 Meter zur Vorentscheidung ab. Die Gegenwehr der Quecken war nun gebrochen. Leonard Grob traf 4 Minuten später aus 20 Meter. Den Schlusspunkt setzte wieder ein Elfmeter. Kevin Bär hatte seinen Gegenspieler am Strafraumeck gefoult. Sandro Porta verwandelte sicher.
Letztlich sicher ein verdienter Sieg gegen ersatzgeschwächte Quecken, der aber deutlich zu hoch ausgefallen ist. In entscheidenden Situationen fehlte die Cleverness und sicher auch wieder das Spielglück.
Spielbericht eingestellt am 10.03.2022 06:44 Uhr