Von svs-seligenporten.de
Nach einer von viel Kampf und recht wenig Spielkunst geprägten Partie, musste sich der SV Seligenporten beim TSV Buchbach zwar mit einem torlosen, angesichts des Spielverlaufes aber gerechten Remis zufrieden geben und bleibt weiter einen Zähler vor den Relegationsplätzen. Bei den Klosterer vermochte insbesondere die zu Saisonbeginn arg wackelige Defensive zu überzeugen.
Buchbach zeigte sich zunächst aktiver und setzte nach zwei Minuten den ersten Akzent, als Andreas Markmüller seinen im Strafraum lauernden Kameraden Martin Mayer mit einer Flanke bedienen wollte, SVS-Verteidiger Julian Schaf aber aufmerksam dazwischen ging. Der SVS indes, bei dem im Gegensatz zur Vorwoche Alexander Braun für den am Syndesmoseband verletzten Kai Neuerer in die Abwehr rückte, verlegte sich erst einmal darauf, Ruhe ins Spiel zu bringen und mit überlegten Aktionen nach vorne zu spielen. So schickte Fabian Klose Bastian Herzner mit einem schönen Pass auf die Reise, der sich aber gegen seine Doppelbewachung nicht durchsetzen konnte (6.). Ansonsten versuchte Buchbach zumeist auf der rechten, mit dem agilen Patrick Walleth besetzten Seite Gefahr zu entfachen. Dieser war es dann auch, der aus etwa 35 Metern einfach mal abzog und die Kugel nur knapp am Tor vorbeischickte (18.). Danach übernahm der SVS immer mehr die Spielkontrolle und hätte in der 22. Minute durchaus in Führung gehen können. Vorausgegangen war ein schöner, durch einen Klose-Freistoß inszenierter Angriffszug über Herzner zu Patrick Hobsch, dessen Kopfball aber von einem Buchbacher noch so gerade eben zur Ecke abgewehrt wurde. Stand die Begegnung ohnehin nicht auf einem besonders hohen Niveau, wurde diese in der Folge durch viele Ruppigkeiten auf beiden Seiten noch zerfahrener. Trotzdem aber wäre eine Pausenführung für den SVS dem Spielverlauf durchaus angemessen gewesen. Insbesondere Kloster-Verteidiger Kevin Woleman setzte sich einige Male gut in Szene. Wurde sein 30-Meter-Knaller von der linken Seite zur Ecke abgewehrt (40.), tauchte der Verteidiger unmittelbar danach auf dem anderen Flügel auf, um mit einem wuchtigen, leicht abgefälschten Schrägschuss das Gehäuse nur haarscharf zu verfehlen. Auch an der letzten Aktion vor der Pause war Woleman beteiligt, indem er die Kugel im Strafraum auf Herzner ablegte, der aber im letzten Moment am erfolgreichen Torabschluss gehindert werden konnte (44.).
Auch zu Beginn des zweiten Durchganges stellte der Gast das dominierende Team. Abgesehen von einem Zuspiel von Hobsch auf Herzner, der dann jedoch im Duell mit Thomas Lederfinger den Kürzeren zog (60.), blieben zwingende Aktionen Mangelware. Danach verstärkten die Hausherren vor ihren 616 Zuschauern den Druck und versuchten die Gästeabwehr mit langen Bällen oder Freistößen auszuhebeln. Diese jedoch zeigte sich konzentriert und entschärfte sämtliche Hereingaben konsequent. In der 85. Minute dann tat sich für den SVS urplötzlich die Chance zur Entscheidung auf, als Lino D’Adamo Herzner steil schickte, der aber von Leberfinger hart bedrängt, am Kasten vorbei schoss. Obwohl die Kontrahenten in der Schlussphase auf den Lucky-Punch drängten, blieb ihnen dieser verwehrt, so dass es zu einer letztlich gerechten Punkteteilung kommen sollte.
Spielbericht eingestellt am 14.10.2016 14:40 Uhr