Von SV Schalding-Heining
Das war nix. Der SV Schalding offenbarte gegen die Münchner Junglöwen ungewohnte Defensivschwächen und war einem spielstarken Gegner am Ende deutlich unterlegen. Mit satten fünf Gegentreffern lieferte die U21 aus der Landeshauptstadt einen deutlichen Fingerzeig an die Konkurrenz, dass mit den Löwen 2015/16 wieder zu rechnen sein wird. Zu Gast im Passauer Westen profitierten die Gäste aber auch von Schnitzern des SVS. Beim frühen 0:1 entwischte der wieselflinke Stephane Mvibudulu den SVS-Defensiven über rechts und legte den Ball cool ins lange Eck. Bei brütender Hitze und satten 1.912 Zusehern im weiten Rund, ließen die Gäste keine Zweifel aufkommen. Nico Karger feuerte einen satten Schuss Richtung SVS-Kasten ab, Keeper Werner Resch konnte den Schuss nur noch oben abklatschen lassen und hatte auch im Nachfassen kein Glück, stattdessen war Jimmy Marton aus kürzester Distanz per Kopf zur Stelle und nickte zum 0:2 ein (38.). Nur kurz kehrte die Hoffnung beim SVS nach dem Seitentausch zurück, als Michael Pillmeier - heute Kapitän in Abwesenheit des leicht am Knie verletzten Josef "Beppo" Eibl - in Bedrängnis den Ball behauptete und ins lange Eck schob (51.). Denn nur wenige Augenblicke später versetzte Sertan Yegenoglu - vom West-Regionalligisten FC Hennef an die Isar gewechselt - den Niederbayern freistehend per Kopf an die Lattenunterkante den K.O. (55.). Schaldings Offensivbemühungen wurden nicht richtig gefährlich und auf der Gegenseite schepperte es in aller Regelmäßigkeit. In Minute 63 war Innenverteidiger Basti Escherich für den Fauxpas des Tages zuständig. An der eigenen Sechzehnerkante verstolperte er höchst unnötig den Ball, Mvibudulu legte quer auf Karger - 1:4. Und weil auch das noch nicht genug war, erzielte Karger in der Vorschlussminute aus spitzem Winkel auch noch den fünften Löwentreffer. "Wir haben eine gute Präsenz gezeigt und konsequent nach vorne gespielt. Im letzten Jahr war das noch nicht so der Fall. Beim Gegner hatten wir nicht die richtige Staffelung, Nach unserem dritten Treffer war die Partie - bei diesen Temperaturen - natürlich gelaufen", erklärte Löwen-Dompteur Daniel Bierofka nach dem Schlusspfiff. Und Schalding-Coach Mario Tanzer hatte bei seinem Team "zu viele entscheidende Fehler" gesehen. "Dann läufst du meist hinterher. Fünf Tore tun natürlich weh, gerade vor so einer Kulisse."
Spielbericht eingestellt am 22.07.2015 22:52 Uhr