Eng geht es zu in der U19-BOL in Mittelfranken. Vor allem im Kampf um die Relegationsplätze. "Wir haben eine richtig zusammengewürfelte Truppe in dieser Saison. Es sind nur noch drei aus der Vorjahresmannschaft dabei", verriet der Co-Trainer der Stadelner, Bertram Ströbel, vor der Partie und hoffte gegen den direkten Konkurrenten aus Weisendorf natürlich auf einen Sieg. "Aber wir haben nicht so die Kämpfer in der Mannschaft, die man in dieser Situation vielleicht braucht." Gegenüber Armin Appelt wollte unbedingt gewinnen, schon alleine weil Stadeln am Ostermontag gegen den abgeschlagenenen Vorletzen aus Neustadt/Aisch antreten muss. "Und da gewinnen die auf alle Fälle."
Umut Ögüt wird von Johannes Dobler gestoppt.
Sebastian Baumann
Stadeln hatte die besseren Momente direkt nach dem Spielbeginn. Vor allem mit der langen Defensivlatte Slaven Misic, der auch jeder Basketballmannschaft gut zu Gesicht stehen würde, hatten die Weisendorfer vor allem bei Kopfbällen so ihre liebe Müh und Not. Doch die Versuche der Nummer 5 waren dann doch immer mit zu wenig Durck und unplatziert. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Gäste besser in die Partie und hatten dann gute Chancen. Den Anfang machte Jan Rebel mit einem feinen Solo, allerdings ging der Schuss des Rechtsau0en doch deutlich vorbei. Ähnlich ungenau war ein Versuch von Misic, der nach einer schlampigen Faustabwehr von Keeper Döppling das mögliche 1:0 vergab. Besser machte es erneut Jan Rebel. Nach einer Flanke vom linken Strafraumeck von Ebersberger kam Mustafa Tohabode einen Tick zu spät und schon wuchtete der Offensivmann die Pille aus spitzem Winkel in die Maschen. Kurz danach eine Duplizität der Ereignisse. Dieses Mal bediente Rebel Ebersberger, der mit einem wuchtigen Volleyschuss am starken Keeper Merrick scheiterte. Erst zum Ende der ersten Halbzeit wurde es dann wieder gefährlich. Der agile Josip Kljaic zog aus knapp 16 Metern ab und fand seinen Meister in Döppling, der mit dem Fuß parieren konnte. Auf der Gegenseite vergab dann Ebersberger nur knapp, ehe erneut Misic nach einem Standard die Führung am Kopf hatte. Der Versuch des Defensivmannes wurde aber kurz vor der Linie geklärt. Danach kamen die Minuten des Mario Lange. Der Stürmer vollzog erst ein Solo über den ganzen Platz und scheitere am erneut stark reagierenden Merrick, dann musste der Schlussmann erneut sein ganzes Können bei einem Schuss des Weisendorfer Sturmführers aufbringen, um den zweiten Treffer zu verhindern.
Velichkov Dichev (gegen Christian Steiner) brachte viel frischen Wind.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit merkte man der Heimelf an, dass sie nun gewillt war, den Rückstand zu drehen. Allerdings kam bis auf einen Erbay-Schuss erst einmal nichts heraus. Gefährlicher waren da schon die Aktionen des ASV. Erst lupfte Ebersberger ziemlich freistehend über den Kasten, dann setzte sich Mario Lange schön durch und schlenzte den Ball an den linken Innenpfosten, von dem der Ball über den rechten Pfosten in den Kasten trudelte. Jetzt war Stadeln auf einmal richtig in der Partie und hatte Chancen. Erst hatte Döppling bei einem Pfund von Klijaic richtig Mühe, dann schoss Dichev deutlich vorbei. Allerdings wenig später steckte der gleiche Spieler den Ball auf Birkan durch, der zum Anschlusstreffer traf. Kapitän Lidtjke prüfte dann erneut Döppling mit einem wuchtigen Schuss. Allerdings brachte der Schlussmann gerade noch die Hände hoch. So ging es weiter. Nach einer schönen Kombination schoss Dichev nur knapp über den Kasten und wenig später fand der Offensivmann seinen Meister im aufmerksamen Döppling, der den Schuss aus dem rechten Eck fischen konnte. Weisendorf kam erst gegen Ende der Partie wieder zu richtig guten Chancen. Nach einem indirekten Freistoß scheiterte Lange am starken Keeper, ehe Stadeln zur Schlussoffensive blies. Allerdings schwächten sich die Gastgeber selber mit einer Zeitstrafe und so schwamm Weisendorf zwar ordentlich, brachte die knappe Führung aber über die Zeit - auch weil erneut Lange eine schöne Chance vergab und erneut an Keeper Merrick scheiterte.
Spielbericht eingestellt am 23.03.2016 22:55 Uhr