Von Thomas Funke
Am ersten Spieltag des neu geschaffenen Ligapokals trat der TSV Roßtal beim Tabellenführer der Kreisklasse 2, dem SV Schalkhausen, an. In der ersten Hälfte waren die Hausherren das spielbestimmende Team, ohne sich auf dem schwer zu bespielenden Geläuf aber zwingende Chancen herausspielen zu können. Der auf einigen Positionen veränderte TSV setzte in der Offensive nur vereinzelte Nadelstiche und konzentrierte sich ansonsten zunächst auf eine stabile Defensivarbeit. Kurz vor der Pause gelang dann jedoch ein Doppelschlag durch Torjäger Tolga Toker, der zwei Mal der Schalkhauser Abwehr entwischte und die doch etwas überraschende 0:2-Pausenführung für Roßtal besorgte.
Die Hausherren kamen motiviert aus der Kabine und wollten ihre optische Überlegenheit aus Halbzeit Eins nun endlich auch in Zählbares ummünzen. Dies gelang nach 52 Minuten, als eine Ecke von Rauscher durch Freund und Feind hindurch ihren Weg zum 1:2 in die Maschen fand. Doch die Freude währte nur kurz, denn nur fünf Minuten später schloss wiederum Toker einen mustergültigen Angriff zum 1:3 ab. Richter hatte im Mittelfeld energisch den Ball erobert und Jendreck auf rechts steil geschickt. Dessen genaue Hereingabe verwertete der Roßtaler Torjäger eiskalt. Im Anschluss hatten Feilner und Oppitz per Kopf nach einer Baysal-Ecke die Chance zur endgültigen Entscheidung, brachten den Ball aber nicht Gehäuse unter. Doch Schalkhausen bewies erneut Moral, kam nach 66 Minuten durch einen Treffer von Mueller auf 2:3 heran und witterte wieder Morgenluft. Als der Gast nach 78 Minuten zum vierten Mal jubeln durfte, schien das Pendel aber dennoch zu Gunsten der Roßtaler auszuschlagen. Nach einem abgewehrten Standard nahm der erst Sekunden zuvor eingewechselte Kaan Yenitürkeli den Ball aus 25 Metern volley und traf sehenswert zum 2:4. Doch Schalkhausen antwortete prompt im Gegenzug, als erneut Rauscher am Sechzehner zu viel Platz hatte und den Ball ins Roßtaler Tor hämmerte. Der erneute Anschluss setzte bei den Hausherren nochmal Kräfte frei und tatsächlich gelang Zinke noch der Ausgleich. Bei einem hohen Ball versäumte es die Roßtaler Defensive, sich abzusichern und das rutschige Leder fand seinen Weg in den Lauf von Zinke, der alleine vor Albert cool blieb und rechts unten einnetzte. Die letzte Chance der Partie hatten dann noch einmal die Gäste. Toker war an der Strafraumkante von Eschenbacher umgerissen worden, der als letzter seiner Farben dafür mit Gelb noch sehr gut bedient war. Den fälligen Freistoß setzte der Gefoulte selbst jedoch knapp links am Tor vorbei, sodass es am Ende beim 4:4 blieb.
Spielbericht eingestellt am 12.10.2020 09:26 Uhr