„Respekt! Bamberg hat uns alles abverlangt. Das Spiel stand lange auf des Messers Scheide. Die Gastgeber waren dem 2:1 dabei sehr nahe“, charakterisierte Kassels Trainer Mirco Dickhaut diese spannendene Begegnung nach dem Spielende. Und in der Tat: Die favorisierten Hessen hatten mit dem 1. FC Eintracht lange Zeit große Mühe. Die Gäste begannen dabei mit viel Respekt und konnten sich gegen eine ersatzgeschwächte Heimelf zunächst keine großen Vorteile erspielen. Etwas überraschend dann die Führung der FCEler: Thomas Dotterweich (23.) hatte sich vor der Strafraumgrenze ein Herz gefasst und KSV-Schlussmann Dennis Lamczyk mit einem Schuss ins lange rechte Eck überrascht. Dieses Tor verlieh der Auseinandersetzung zusätzliche Impulse. Einem Treffer von KSV-Torjäger Thorsten Bauer (25.) versagte der Referee Christian Gittelmann wegen Abseitsstellung die Anerkennung. Mehr Glück hatten die Gäste dann kurze Zeit später, als Kevin Wölk (32.) einen Freistoß zum 1:1-Ausgleich in den rechten Winkel des Bamberger Gehäuses zirkelte.Die FCEler bleiben die Antwort jedoch nicht lange schuldig. Binnen weniger Minuten boten sich den Bambergern einige gute Möglichkeiten zur neuerlichen Führung – ein Freistoß von Johannes Bechmann aus 25 Meter Distanz landete nur knapp daneben.
Entscheidung kurz vor Schluss Auch nach dem Seitenwechsel hatte Gäste-Schlussmann Lamcyzk zunächst noch alle Mühe einen Schuss von Peter Heyer (46.) über die Torlatte zu lenken. Bamberg hielt weiter gut dagegen und erst in der Schlussphase hatten die von ihren zahlreich mitgereisten Fans stimmgewaltig unterstützen Hessen ihre Vorteile. Trainer Dickhaut setzte alles auf eine Karte und verstärkte auch zahlenmäßig seine Offensive. Der eingewechselte Haraz Habib (74./77.) zwang FCE-Torhüter Stephan Essig so zu zwei Glanztaten, ehe den Gästen dann doch noch der Siegtreffer gelang: Eine Flanke von Wölk von der rechten Seite konnte Enrico Gaede (84.) am langen Eck zum 2:1 einköpfen. „Wir waren nah dran gegen eine Topmannschaft zu punkten und haben sicher ein Spiel auf hohem Niveau geboten“, zeigte sich FCE-Coach Christoph Starke so dann auch durchaus nicht unzufrieden.