Von rr
Der Bayernligist aus Memmelsdorf zog insgesamt über die 90 Minuten gesehen verdient in die nächste Runde ein. Die Elf von Trainer Bernd Eigner wirkte einfach eingespielter, hatte die bessere Raumaufteilung und war vor allem spritziger. Strullendorf dagegen wirkte vor allem im zweiten Abschnitt ausgelaugt, es machte sich das Trainingslager und das am Vortag in Oberhaid absolvierte Spiel sichtlich bemerkbar. Die Truppe konnte nach dem Rückstand nichts mehr zusetzen. In der Anfangsphase allerdings hätten die Hausherren durchaus in Führung gehen können. Bei der ersten Möglichkeit scheiterte Sven Wenzel am Innenpfosten, bei der zweiten hob er das Leder gekonnt über den Keeper, jedoch leider auch über das Tor. Nach gut einer halben Stunde dann auch eine Chance für den SVM. Rene Finnemann konnte jedoch Stefan Herl im letzten Moment noch blocken. Jedoch verletzte er sich dabei und schied mit Verdacht auf einer Bänderverletzung aus. Die anschließende Unordnung in der FC-Abwehr nutzte der Bayernligist in der 34. Minute eiskalt durch Alexander Jeromin aus. Er erzielte mit einem strammen Schuss die Führung. Noch einmal wurde es danach gefährlich für die Gäste. Sven Wenzel passte auf Fabian Baumüller, der jedoch knapp verpasste.
In der zweiten Hälfte übernahm dann Memmelsdorf klar das Kommando. Die Elf ließ gekonnt den Ball in den eigenen Reihen laufen. Strullendorf konnte nun nur noch agieren. So kamen die Memmelsdorfer auch immer wieder zu Tormöglichkeiten, jedoch scheiterten Andreas Mikitow und Dominic Leim. In der 68. Minute dann die endgültige Entscheidung. Aus dem Mittelfeld heraus kombinierte der Bayernligist schnell und flüssig und plötzlich stand Simon Ruß alleine vor Keeper Mühlfriedel und vollstreckte. Bis zum Schluss dann brachte Memmelsdorf den Vorsprung routiniert über die Zeit. Man hatte sogar noch Pech, als in der 86. Minute der eingewechselte Ferdinand Drummer nur den Pfosten traf. Das Spiel war insgesamt anständig und äußerst fair und hatte in Schiedsrichter Tobias Fenkel aus Hafenpreppach einen umsichtigen und sicheren Leiter. Bei Strullendorf wiegt die Niederlage nicht so sehr, wie die Verletzung von „Abwehrchef“ Rene Finnemann, der wohl längere Zeit ausfallen wird.
Spielbericht eingestellt am 11.07.2013 18:06 Uhr