Von Tobias Zippold
Der ESV verlor ein unterhaltsames Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten trotz einer sehr guten ersten Halbzeit und einer 2:0-Führung am Ende verdient gegen in der zweiten Halbzeit wie entfesselt spielende Wettelsheimer.
Bei bestem Fußballwetter nutzte der ESV seine erste Torchance zur frühen Führung. Tim Imschloss hatte Tim Eisenberger auf die Reise geschickt, dieser bediente in der Mitte den mitgelaufenen Scherb, der wiederum den Torhüter aussteigen ließ und das 0:1 markierte. Nach knapp einer viertel Stunde wiederholten sich die Ereignisse, wieder ging es über die linke Offensivseite der Eyber, diesmal spielte Eisenberger den öffnenden Ball, Kreiselmeier brachte das Spielgerät in die Mitte und Scherb spritzte wieder am kurzen Pfosten in den Ball, vollstreckte diesmal aber direkt zum 0:2. Keine 120 Sekunden später musste Aaron Obel all sein Können aufbieten, um den Schuss von André Folz noch an den Pfosten zu drehen. Die anschließende Ecke verlängerte Eisenberger auf Scherb, dessen Kopfball noch von der Linie gekratzt werden konnte. Nach dem Muster der ersten beiden Tore versuchte der ESV nach einer halben Stunde erneut sein Glück, der Einschlag durch den Scherb Schuss konnte aber gerade noch geblockt werden. Die Wettelsheimer prüften im ersten Durchgang den Eyber Keeper Andreka nur mit einem harmlosen Schuss aus dem Getümmel.
Fünf Minuten nach dem Pausentee parierte Obel einen zu zentralen Schuss von Jannik Hofmann. Aus dem Nichts erzielte Wettelsheim durch ein starkes Solo von Tobias Krois den Anschlusstreffer. Fünf Zeigerumdrehungen später eroberte Patrick Ortner den Ball in vorderster Front und wollte den mitgelaufenen Scherb bedienen, der den Querpass aber um Haaresbreite verpasste. Mit einem fulminanten Schuss vom Strafraumeck stellte Julian Dürnberger seine Torjägerquälitäten unter Beweis und erzielte nach gut einer Stunde den Ausgleich. Aus genau der gleichen Position verwandelte Dürnberger 180 Sekunden später einen direkten Freistoß flach und drehte damit das Spiel innerhalb von einer Viertelstunde. Wiederum keine fünf Minuten später parierte Andreka einen Freistoß von Dürnberger und den anschließenden Nachschuss stark. Nichtsdestotrotz markierte Wettelsheim kurz darauf das 4:2, als Michael Halbmeyer nach einem Spielzug über die rechte Seite einen Querpass nur noch über die Linie drücken musste. Doppeltes Glück hatte der ESV im Anschluss, als Halbmeyer mit seinem 20-Meter-Schuss zunächst den rechten Außenpfosten und drei Minuten später mit einem Kopfball den linken Pfosten traf.
Spielbericht eingestellt am 22.10.2018 09:24 Uhr