Von Tobias Zippold
Einen Auftakt nach Maß in einem intensiven und spannenden Spiel erwischte der ESV Ansbach Eyb beim als Aufstiegsfavorit gehandeltem TSV 1860 Weißenburg und entführte alle drei Punkte nach Ansbach. David Scherb brachte seine Farben mit einem Doppelpack im ersten Durchgang in Front, während es für die Weißenburg in der zweiten Halbzeit trotz enormen Aufwand nur zum Anschlusstreffer reichte.
In den ersten zehn Minuten waren beide Mannschaften sehr auf Sicherheit, Ruhe und Ballbesitz bedacht. Die erste schnell vor getragene Szene brachte für die Eyber die Führung ein. Andre Folz schaltete bei einem Einwurf auf höhe der Mittellinie gedanklich schnell, brachte Eisenberger ins Spiel, der per Absatzkick den Ball auf Scherb durchsteckte. Dieser schüttelte seinen Gegenspieler ab und vollstreckte mit dem ersten Torschuss der neuen Saison zum 1:0 für die Gäste. Keine fünf Minuten später, schaffte es Andre Folz alleinstehende aus ähnlicher Position nicht das Leder im Gehäuse der Gastgeber unterzubringen und scheiterte freistehend am Schlussmann Johannes Uhl. In den folgenden 20 Minuten schafften es beide Mannschaften nicht mehr sich durch die Abwehrreihen der Gegner zu kombinieren, bis sich Andre Folz eine zu weite Flanke erlief und seinerseits das Spielgerät wieder in den Gefahrenbereich vor das Weißenburger Tor brachte, wo Scherb genau richtig stand und aus kurzer Distanz zum 2:0 einnickte. Kurz vor der Pause blockte zunächst Zippold einen Schuss aus aussichtreicher Position ehe zwei Zeigerumdrehungen später Sebastian Andreka einen Schuss aus 25 Meter parierte.
Nach der Halbzeit merkte man den Weißenburgern an, dass sie keinesfalls das Auftaktspiel verlieren wollten. Eine Reihe von Freistößen und Eckbällen konnte die Eyber Defensive jedoch unbeschadet überstehen. Die größte Möglichkeit zu einem weiteren Treffer hatte auf der Gegenseite erneut Scherb, der drei Gegenspieler narrte und anschließend nur den Innenpfosten des Weißenburger Gehäuses traf. Nach genau einer Stunde erzielte Andreas Kral den Anschlusstreffer, als er aus kurzer Distanz einen flachen Rückpass über die Linie drückte. In den letzten 30 Minuten warf Weißenburg alles nach vorne und fand im stark auffrischendem Wind einen weiteren verbündeten, sodass die Eyber zeitweise minutenlang das Spielgerät nicht aus der eigenen Hälfte brachten. Eine Reihe von Ecken und Freistößen sowie mehrere Fernschüsse konnten entweder vom vielbeinigem und kopfballstarkem Eyber Betonwerk geklärt werden oder wurden vom mit jeder Parade stärker werdenden Eyber Schlussmann Andreka teilweise sensationell entschärft. Der Höhepunkt seines Leistungsnachweises war in der 83 Minute in der er den Jubelschrei der Weißenburger Anhänger verstummen ließ, die den Ball schon im Netz gesehen hatten, den er mit einem unfassbaren Reflex noch aus dem Toreck tauchte, um nur drei Minuten später mit einem Reflex nach einen Schuss aus kürsteter Distanz erneut seine Farben in Front zu halten. Auf der Gegenseite hatte Eisenberger nach einem Schuster Abschluss per Hacke das 3:1 nur um Haaresbreite verfehlt (75)und Patrick Ortner lupfte eine Schuster Vorlage freistehend über die Kiste (90). Nach 96 aufreibenden Minuten beendete der souveräne Schiedsrichter Markus Hertlein aus Dürrwangen die faire aber dennoch extrem intensive Partie .