In ihrem ersten Spiel nach der Winterpause wollten die Weißenburger den Anschluss an die Tabellenspitze herstellen, um somit wieder ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden zu können. Die Heimmannschaft hatte vor dem Spiel die Möglichkeit, mit einem Sieg die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Weißenburg hatte nach der Partie das bessere Ende auf seiner Seite, was vor allem an der überragenden Leistung zweier Stürmer und einem berechtigten Platzverweis lag.
Christian Leibhard (re.) wird von Sven Bauer (mi.) ausgespielt. Patrick Weglöhner beobachtet den Zweikampf.
Florian Fraunholz
Beide Teams starteten zurückhaltend in diese Partie und keine der beiden Mannschaften konnte sich zunächst offensiv durchsetzen. Die erste Chance hatte Soner Uluca, aber sein Versuch endete im Fangnetz. Die Hausherren waren in den ersten fünfzehn Minuten die aktivere Mannschaft, ohne jedoch zwingend zu agieren. Nach zwanzig Minuten gab es den ersten Aufreger im Spitzenspiel, als Michael Böhm am Mittelkreis seinen Gegenspieler von hinten umgrätschte. Für sein Einsteigen bekam er die Gelbe Karte, womit er noch mehr als gut bedient war. Vier Minuten später kamen die Gäste in Person von Benjamin Weichselbaum das erste Mal gefährlich vor das Tor des SC, sein Schuss wurde jedoch souverän vom Keeper pariert. Die Gäste wurden nun aktiver und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Praktisch im Gegenzug versuchte Yannick Hettwer sein Glück aus gut zwanzig Metern, doch TSV-Keeper Uhl war zur Stelle. Nur Sekunden später tauchte Jonas Ochsenkiel nach einem tollen Pass von Daniel Blob vor dem Tor des SC auf und überlupfte den herausstürmenden Torwart zum 0:1. Die Hausherren wirkten jedoch nicht geschockt und hatten wieder durch Yannick Hettwer die nächste Möglichkeit zum Ausgleich. Jedoch fand dieser in Uhl wieder seinen Meister. Zwei Minuten später folgte der nächste Nackenschlag für den Spitzenreiter, als Lukas Urban berechtigterweise die Rote Karte für eine Notbremse sah. Mit der Gästeführung ging es folglich in die Kabinen.
Jannik Hettwer (vo.) schirmt den Ball gegen Daniel Blob ab.
Florian Fraunholz
Zu Beginn der zweiten Hälfte starteten wieder die Hausherren besser in das Spiel, während die Gäste trotz Überzahl keine Struktur in ihrem Spiel fanden. Dennoch hatte der eingewechselte Max Pfann die erste Chance nach dem Seitenwechsel, sein starker Versuch aus der Drehung wurde aber souverän entschärft. Wenige Minuten später musste Brunnhübner im Tor der Hausherren wieder parieren, diesmal gegen Benjamin Weichselbaum. Nur sechzig Sekunden danach erhöhten die Gäste auf 0:2. Nach einer klasse Vorarbeit von André Hofer nahm der eingewechselte Max Pfann den Ball stark mit der Brust an und versenkte das Leder im langen Eck. In der 73. Minute hatte Pfann die Entscheidung auf dem Fuß, aber er zog im Duell mit Brunnhübner den Kürzeren. Weißenburg drängte nun auf die Entscheidung und hätte durch Hofer diese auch erzielen müssen, aber er schob den Ball nach einer Ecke drei Meter am leeren Tor vorbei. Großschwarzenlohe gab jedoch nicht auf und hatte durch Markus Nerreter die große Möglichkeit, doch Johannes Uhl lenkte seinen Schuss um den Pfosten. Sieben Minuten vor dem Abpfiff fand der SC zurück ins Spiel, da Justin Opcin ein absoluter Traumfreistoß aus 25 Metern gelang. Wer nun dachte, es würde nochmals spannend werden, sah sich getäuscht. Denn praktisch im Gegenzug besorgte der starke Jonas Ochsenkiel die Entscheidung.
Uluca Soner (mi.) wird von Jonas Ochsenkiel (re.) und Eco Zijad gestört.
Florian Fraunholz
Am Ende war der Auswärtssieg des TSV Weißenburg durchaus verdient, da sie über 90 Minuten die klareren Chancen zu verzeichnen hatten. Großschwarzenlohe erwischte einen gebrauchten Tag, zeigte jedoch in Unterzahl eine starke Leistung und war zwischenzeitlich drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen. Das lag auch an der fehlenden Kreativität im Spiel der Gäste, woran auch die lange Überzahl nichts änderte. Ein stark aufspielender Jonas Ochsenkiel sorgte letztendlich für die Entscheidung, doch auch Trainer Markus Vierke hatte seinen Anteil am wichtigen Auswärtsdreier. Er wechselte zur richtigen Zeit mit Max Pfann eine frische Offensivkraft ein, die dem Spiel des TSV sichtlich gut tat.
Spielbericht eingestellt am 24.03.2018 18:35 Uhr