Artikel vom 13.04.2022 23:41 Uhr
Hendrik Behnisch erzielte beide Treffer der Mögeldorfer, kassierte aber in der Nachspielzeit eine diskutable Rote Karte.
Im letzten Viertelfinalspiel im Kreispokal Nürnberg/Frankenhöhe begegneten sich der SVG Steinachgrund und die SpVgg Mögeldorf 2000 bereits zum dritten Mal in der Saison. Und auch nach dem Pokalmatch bleibt die Bilanz der Nürnberger positiv. Hendrik Behnisch war mit seinem Doppelpack der Matchwinner bei den Gästen, die ihren Siegtreffer in Unterzahl markierten und am Montag zum Halbfinale nach Dombühl fahren dürfen.
Die über 100 Zuschauer bekamen ein gutes Spiel zu sehen. Die Heimelf kam besser in die Partie und erspielte sich im ersten Durchgang eine Vielzahl an Tormöglichkeiten, die teilweise kläglich liegen gelassen wurden. Nach einem Foulspiel von Bielz an Lunz bekam der SVG einen Strafstoß zugesprochen. Lunz nahm sich der Sache selbst an und verwandelte souverän zum verdienten 1:0. Mögeldorf tat sich schwer, konnte nach einem schönen Spielzug aber ausgleichen. Behnisch traf mit viel Wucht nach einer halben Stunde zum etwas schmeichelhaften Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel erwies Schinner seinen Farben einen Bärendienst, als er wegen Ballwegschlagens seine zweite Gelbe Karte an diesem Abend sah und somit zum Duschen geschickt wurde (50.). Gutenstetten hatte mit nun einem Mann mehr alle Trümpfe in der Hand. Die Gastgeber taten sich gegen die defensiv stabile Hintermannschaft jedoch sehr schwer. Eine Großchance hatte Tahir, als er im Eins-gegen-Eins am glänzend reagierenden Keeper Zierock scheiterte. Mögeldorf setzte durch Konter immer wieder Nadelstiche und konnte für Entlastung sorgen. Ein schöner Konter bescherte Mögeldorf dann gar die Führung. Nach einer schnellen Kombination bediente Rein den in der Mitte postierten Behnisch, der auf 2:1 stellte. Gutenstetten spielte weiter geduldig und suchte die Lücke, richtig gefährlich wurde es nur selten.
Einen Aufreger gab es dann noch in der Nachspielzeit, als Behnisch auf Höhe der Mittellinie vom letzten Mann Hufnagel mehrere Sekunden fest gezogen und gehalten wurde. Schiedsrichter Fabian Jürschik pfiff nach einigen Sekunden ab, als sich Behnisch aus der Umklammerung befreite. Hufnagel sah Gelb und Behnisch Rot, ein angeblicher Schlag soll es gewesen sein. Eine sehr diskutable Wahrnehmung.
Am Ende blieb es beim knappen Sieg für die SpVgg aus Mögeldorf, die auch in Unterzahl eine couragierte Leistung zeigte und nun am Montag im Halbfinale nach Dombühl reist.