Artikel vom 04.02.2023 21:30 Uhr
Der TSV 1860 München holte den Titel bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft der U15-Junioren.
Bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft der U15-Junioren jubelte am Ende der Nachwuchs des TSV 1860 München. Im Endspiel behielten die Löwen im Sechsmeterschießen gegen den 1. FC Nürnberg die Nerven und siegten mit 5:4, nachdem es bei der Schlusssirene in Bad Königshofen 2:2 geheißen hatte. Das kleine Finale gewann die DJK Don Bosco Bamberg (2:0 gegen Milbertshofen).
Von
fussballn.de / PM BFV
Der TSV 1860 München hat
sich zum ersten Mal nach 2017 wieder zum bayerischen Hallenmeister der
U15-Junioren gekürt und bleibt mit jetzt vier Erfolgen Rekordsieger 1. FC
Nürnberg (fünf Titel) auf den Fersen. In einem reinen Regionalliga-Duell setzte
sich die Mannschaft von Christian Stegmaier vor 350 Zuschauer in der
Shake-Hands-Arena in Bad Königshofen mit 5:4 nach Sechsmeterschießen gegen den
Nürnberger Nachwuchs durch und tritt damit die Nachfolge des FC Augsburg an,
der vor der zweijährigen Corona-Zwangspause 2020 triumphiert hatte.
Zunächst
sah jedoch alles nach Titel Nummer sechs für Nürnberg aus. Robin Högg und Noah
Keller sorgten mit einem Doppelschlag in der zweiten und dritten Minute für
einen Start nach Maß für den Club. Aber die Löwen schlugen zurück und erzwangen
nach Treffern von Edon Krasniqi und Tamay Dügdü eine Entscheidung im
Sechsmeterschießen, in dem Bienvenue Kawele die Münchner mit seinem Treffer zum
neuen Hallen-Champ krönte und damit auch das Ticket für die Süddeutsche
Hallenmeisterschaft löste, die am Samstag, den 4. März 2023 in Hessen
ausgespielt wird. Im kleinen Finale setzte sich Bayernligist DJK Don Bosco
Bamberg mit 2:0 gegen den Regionalligisten TSV Milbertshofen durch.
Club und Löwen als Gruppenerster im Halbfinale
Bereits die Gruppenphase hatten die beiden Regionalligisten dominiert – auch wenn beide eine Niederlage einstecken mussten: Der 1. FC Nürnberg unterlag dem Bayernligisten SpVgg GW Deggendorf im dritten Gruppenspiel mit 2:3, löste nach Siegen gegen den Bezirksoberligisten JFG Wendelstein (2:0), den Bayernligisten SpVgg SV Weiden (4:2) und den Regionalligisten TSV Milbertshofen (1:0) am Ende aber ebenso als Erster das Halbfinalticket wie der TSV 1860 München, der in Gruppe B gegen den Bayernligisten FC Memmingen stolperte (0:1), aber gegen die Dreiberg Kickers (Bezirksoberliga), die DJK Don Bosco Bamberg (Bayernliga) und den FC Ingolstadt 04 (Regionalliga) jeweils mit 1:0 die Oberhand behielt. Enge Kisten waren anschließend auch die beiden Halbfinal-Partien: Die Nürnberger setzten sich hier mit 2:1 gegen die DJK Don Bosco Bamberg durch, die Löwen machten den Finaleinzug mit einem 1:0 gegen den TSV Milbertshofen perfekt.
1860-Coach Stegmaier: „Unglaubliche Moral an den Tag gelegt“
„Ich bin extrem stolz auf meine Truppe, die im Endspiel eine unglaubliche Moral
an den Tag gelegt hat und nach einem schnellen 0:2-Rückstand noch einmal
zurückgekommen ist. Die Jungs lechzen nach Erfolg und haben sich heute dafür
mit dem Titel belohnt. Aber auch der Rahmen hat gepasst: Das Publikum ist toll
mitgegangen und die Organisation war perfekt. Für die Ausbildung unserer
Spieler ist Futsal eine große Bereicherung“, erklärte 1860-Coach Stegmaier nach
dem erfolgreichen Finale.
Das unterstrich auch BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau: „Wir haben hier heute ein
großartiges Turnier mit Spielen auf einem technisch höchst anspruchsvollen
Niveau gesehen. Glückwunsch an die Münchner Löwen, die bis zuletzt an den
Erfolg geglaubt haben. Wer sich im Endspiel nach einem Blitzrückstand so
eindrucksvoll zurückmeldet, hat den Titel verdient, auch wenn vom Punkt immer
auch ein bisschen Glück dazugehört. Ich wünsche der Mannschaft jetzt viel
Erfolg für die Süddeutsche Meisterschaft. Respekt gebührt auch dem Ausrichter
TSV Großbardorf für die perfekte Organisation.“
Die Abschlussplatzierungen
Platz eins: TSV 1860 München
Platz zwei: 1. FC Nürnberg
Platz drei: DJK Don Bosco Bamberg
Platz vier: TSV München-Milbertshofen
Platz fünf: FC Memmingen
Platz sechs: JFG Wendelstein
Platz sieben: FC Ingolstadt 04
Platz acht: SpVgg GW Deggendorf
Platz neun: SpVgg SV Weiden
Platz zehn: Dreiberg Kickers