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Artikel vom 31.05.2023 21:30 Uhr

Groß'lohe unterliegt Garching 1:3: Dem Traumstart folgte ein bitteres Ende

Eine 1:3-Niederlage stand am Ende des Hinpiels aus Sicht des SC Großschwarzenlohe.

Florian Schwarm

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Dem Traumstart folgte ein bitteres Ende für den SC Großschwarzenlohe beim Hinspiel der 1. Runde zur Bayernliga-Relegation zu Hause gegen den VfR Garching. Jan Sperber hatte den SCG nach Klose-Freistoß in Front geköpft (6.). Ein Kontertor von Yazid Tambo (54.) und ein später Doppelschlag durch einen Traum-Freistoß von Linus Radau (87.) sowie Marc Sodji (88.) machen die Aufgabe für Groß'lohe im Rückspiel sehr schwer.

Von Marco Galuska

Traumstart mit Sperbers Kopfball

Vor der guten Kulisse von 750 Zuschauern in Großschwarzenlohe mussten die Hausherren gleich einen Schreckmoment überstehen, als Robert Rohrhirsch für die Gäste frei vor Nikolai Sauernheimer zum Abschluss kam, der SCG-Keeper aber klasse parieren konnte (2.). In der 6. Minute gab es dann Freistoß für die Heimelf. Eine Sache für Fabian Klose, der die Kugel gefühlvoll in den Strafraum streichelte, wo Jan Sperber per Kopf entscheidend zum 1:0 verlängern konnte. "Wir waren bei den Standards schon griffig, auch wenn man ansonsten die Anspannung in so einem Spiel schon gemerkt hat. Wir sind zu Halbchancen gekommen und haben hinten nur wenig zugelassen", sagte SCG-Coach Florian Bauer später. Die Gastgeber standen tatsächlich recht sicher gegen nun anlaufende Oberbayern, die aber kaum Wege fanden, um sich durchzukombinieren. Die beste Szene entstammte folglich einem starken Solo von Marc Perkuhn, dessen Abschluss aber knapp am rechten Torpfosten vorbei flog (45.).

Gerade in der ersten Hälfte fanden die Garchinger kaum ein Mittel, um die Hausherren in Bedrängnis zu bringen.

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Der zweite Durchgang begann kurios, da Referee Stefan Treiber den Ball zu lange in Sauernheimers Händen sah und einen indirekten Freistoß an der Strafraumgrenze verhängte. Die SCG-Mauer blockte den Versuch (48.). Auf der Gegenseite wurde Maximilian Takacs über links freigespielt, seinen satten Abschluss entschärfte Torwart Dominik Bals per Hechtparade (52.). Groß'lohe befand sich gerade im Vorwärtsgang, da schlug Garching eiskalt zu. Der zur Pause eingewechselte Yazid Tambo wurde in einer Kontersituation steil geschickt, schüttelte seinen Bewacher ab und vollstreckte zum 1:1-Ausgleich (54.). "Das haben sie einfach auch klasse gespielt, das muss man auch mal anerkennen", so Bauer.

Fabian Klose stemmte sich bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung recht erfolgreich mit seinem Team gegen die Angriffe des VfR Garching.

Florian Schwarm

Es blieb eine weitgehend ausgeglichene Angelegenheit, in der die Gäste durch Roman Gertsmann die nächste Chance hatten, doch der VfR-Offensivmann konnte den Stellungsfehler der Heim-Defensive nicht nutzen und jagte den Ball in den Fangzaun (63.). Ein Knackpunkt der Partie folgte fünf Minuten später durch die Ampelkarte gegen Dominik Egerer. Der hatte sich in der ersten Halbzeit bei einem Einwurf zu viel Zeit gelassen und Gelb gesehen, war hingegen nach einer Behandlung zu früh aufs Feld gekommen und kassierte eine absolut überflüssige Ampelkarte (68.). "Die Unterzahl war ein Faktor, der es uns nicht gerade leichter gemacht hat. Das war schon eine harte Entscheidung, weil wir ja auch den Wechsel schon angezeigt hatten", ärgerte sich Bauer über die Hinausstellung.

In Unterzahl zwei späte Nackenschläge

Für die Schlussphase war nun klar, dass Garching auf die Führung drücken würde, Groß'lohe vor allem die Defensive stabil halten wollte. Richtig Fahrt nahm das Spiel erst in den letzten zehn Minuten auf. Sauernheimer verhinderte gegen Mard Sodji mit starker Fußparade den Rückstand (81.), auf der anderen Seite fehlte bei Daniel Pandels Flachschuss am langen Eck vorbei auch nur ganz wenig (83.).

Linus Radau verwandelte den Freistoß kurz vor dem Ende direkt zur 2:1-Führung für die Gäste.

Florian Schwarm

Dann war es Christoph Thoss, der für Garching das 2:1 am Fuß hatte, aber auch nicht am starken Sauernheimer vorbei kam (84.). In der 86. Minute musste ein sehenswerter Freistoß vom eingewechselten Linksverteidiger Radau herhalten, der den Ball perfekt in den Winkel setzte. Der Gegentreffer saß im doppelten Sinne, denn Groß'lohe verlor nur eine Minute später die Ordnung, auch wenn die Entstehung arg nach Abseits roch, Tambo traf am verwaisten Tor slapstickartig nur den Pfosten, den Abpraller verwertete aber Sodji zum 1:3-Endstand.

Am Ende feierte der VfR Garching einen verdienten Sieg, der vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen ist.

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"Gefühlt ist es um ein Tor zu hoch ausgefallen. Leider haben wir uns da eine Fehlerkette geleistet, der Gegentreffer nach dem Sonntagsschuss tut natürlich besonders weh, weil es damit schon eine schwere Ausgangsposition ist", schätzt Bauer die Lage zur Halbzeit der 1. Runde ein. Es ist ein Resultat, das eine Aufholjagd am Samstag (16 Uhr) in Garching schwer, aber auch nicht komplett unmöglich für den Landesliga-Vizemeister macht. Entscheidend wird dabei aber auch sein, inwieweit die Kraftreserven, vor allem bei den angeschlagenen Spielern, dann noch reichen werden.

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