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Artikel vom 21.05.2024 21:00 Uhr

Bayernliga-Relegation startet: Buch hat gegen Würzburg nichts mehr zu verlieren

Der TSV Buch hat sich nach der verpassten Meisterschaft gesammelt.

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Der Matchball lag vermeintlich auf dem Silbertablett, doch mit der erstmaligen Landesliga-Meisterschaft und dem direkten Aufstieg in die Bayernliga wurde es für den TSV Buch am vergangenen Samstag nichts. Immerhin darf man ab Mittwochabend (18.30 Uhr) in der 1. Runde der Bayernliga-Relegation gegen den Würzburger FV weiter an der Historie basteln.

Von Marco Galuska

Alle Trümpfe lagen am letzten Spieltag beim TSV Buch, so perfekt wie der vorletzte gelaufen war. Nur noch ein Sieg hatte gefehlt, um sich zu Hause zum Meister zu krönen. Doch der letzte Schritt zum Erfolg ist im Sport kein leichter, das zeigte sich beim 1:4 gegen einen befreit und konzentriert aufspielenden ASV Weisendorf. „Natürlich war das eine Kopfsache, das hat man gesehen. Es war leider nicht unsere Normalform, die wir auf den Platz gebracht haben. Spielerisch ist uns so gut wie nichts gelungen, letztlich war es ein verdienter Sieg von Weisendorf“, sprach TSV-Trainer Normann Wagner nach dem Spiel das aus, was jeder der rund 750 Besucher sehen konnte.

Normann Wagner sah sein Team nicht in Normalform am vergangenen Samstag.

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Keine Tränen nach der verpassten Meisterschaft

Einen Vorwurf wollte und konnte man den Bucher Jungs nicht machen. Der Wille war da. Es zeigte sich aber nach Wochen, in denen vieles so vermeintlich leicht lief, dass in jenen Endspielen noch weitere Faktoren mitspielen. So sah man freilich viele hängende Köpfe in den Bucher Reihen, „Tränen will ich aber keine sehen“, rief Wagner seinen Spielern noch im Kreis auf dem Platz zu und erinnerte daran, welche außergewöhnliche Saison – weit über den Erwartungen – der letztjährige Teilnehmer der Landesliga-Relegation absolviert hat. „Es ist schon komisch, wir sind jetzt bedröppelt, weil wir in der Relegation sind – zum Glück geht es da diesmal um den Aufstieg“, sagte Kapitän Stefan Fleischmann, der vor der Partie für 400 Spiele im Bucher Trikot geehrt worden war.

Stefan Fleischmann hätte sich freilich einen anderen Ausgang zu seinem 400. Spiel gewünscht, ordnet die Teilnahme zur Bayernliga-Relegation aber positiv ein.

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Fleischmann war freilich nicht unglücklich darüber, dass der TSV Kornburg als potenzieller Relegationsgegner in den Ausscheidungsspiel zur Bayernliga noch weggefallen war, hatte der Klub aus dem Nürnberger Süden doch mit der stattlichen Punktzahl von 49 Zählern unterstrichen, dass man die vielleicht größte Hürde in der Bayernliga-Relegation gewesen wäre. Die Einteilung und Auslosung der Relegationsgruppen brachte stattdessen mit dem Würzburger FV für Buch einen Gegner hervor, der satte 22 Punkte weniger als die Kornburger in der Bayernliga Nord erspielen konnte. Welche Rückschlüsse dies auf die Leistungsstärke der Unterfranken im Vergleich zum Landesliga-Vizemeister zulässt, wird sich zunächst im Hinspiel am Bucher Wegfeld am Mittwochabend zeigen. Das Rückspiel steigt am Samstag in Würzburg.

In der Relegation beginnt es bei null

„In der Kürze der Zeit haben wir ein paar Informationen bekommen können. Es ist eine Mannschaft, die unangenehm zu spielen ist, aber das zählt in der Relegation nicht viel, da wird auf null gestellt – und das für beide Mannschaften“, sagt Wagner, der nahezu aus dem Vollen schöpfen kann, auch wenn der ein oder andere Spieler leicht angeschlagen in die Saisonverlängerung geht. Eine große Rolle dürfte ohnehin auch wieder der Kopf spielen: „Ich denke, wir haben es aufgearbeitet und werden das Positive aus der Saison mitnehmen. Die Bayernliga-Relegation hätten wir doch noch in der Winterpause sofort unterschrieben“, sagt der Trainer. Gegen Würzburg gibt es auch mehr zu gewinnen, gegen Weisendorf hatte man vor allem etwas zu verlieren.

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