Artikel vom 27.05.2022 15:00 Uhr
Ein Sieg des SV Poppenreuth (in weiß, hier gegen den ASV Fürth) könnte für ordentlich Rechenspiele in der Kreisliga Nürnberg sorgen.
In der Kreisliga Nürnberg steht ein finaler Spieltag mit vielen Ungewissheiten an. Neben einigen Themen, die noch fernab des Platzes zu klären sind, geht es am morgigen Samstag dabei nach wie vor auch darum, Punkte für - beziehungsweise gegen - eine mögliche Relegation einzusammeln. Ein Poppenreuther Sieg könnte dabei im Keller für ein Foto-Finish sorgen. Auch die Turnerschaft darf wieder auflaufen.
In den letzten Tagen und Wochen gerieten die sportlichen Geschehnisse innerhalb des Nürnberger Kreisoberhauses mehr und mehr in den Hintergrund, zu viele Nebengeräusche in Form von Klagen und Einsprüchen bezüglich mancher Spielwertung bestimmten das Bild.
Am Samstag startet man deshalb unter erschwerten Bedingungen in den finalen Spieltag, schließlich sind nach wie vor noch einige Fragezeichen am Grünen Tisch zu klären, die das Tabellenbild durchaus noch einmal durcheinanderwürfeln könnten.
Update: Turnerschaft wieder am Ball - aber auswärts
Unterdessen steht nun auch fest, dass die BLSV-Sperre gegen die Turnerschaft aufgehoben wurde und die Fürther somit zum Saisonfinale wieder auflaufen dürfen. Kurios dabei: Die Partie wurde gedreht und muss in Hagenbüchach stattfinden, weil die Stadt Fürth die Platzbuchung zwischenzeitlich storniert hat.
Der sportliche Fokus liegt fernab aller Theorien derzeit vornehmlich auf der Abstiegsrelegation. Dies liegt daran, dass die SGV Nürnberg-Fürth 1883 aktuell im Kampf um Platz 2 wohl die Nase gegenüber der Turnerschaft Fürth vorne hat, schließlich wurde das Urteil gegen die Spielwertung der Fürther in Stein nun auch in zweiter Instanz bestätigt. Durch diesen Entscheid würde der Vorsprung der SGV auf den Kontrahenten nach aktuellem Stand auf fünf Punkte anwachsen - die Relegation wäre damit also gesichert. Wie inziwschen bekannt wurde, will das Fusionsteam aber erneut Einspruch gegen das oben genannte Urteil einlegen, von daher wäre die SGV gut beraten, ihr Heimspiel gegen den SV Poppenreuth zu gewinnen.
Paolo Rizzo (am Ball) und der SV Poppenreuth müssen ihr letztes Spiel gewinnen. Dann könnte es unter anderem mit dem ASV Fürth (in blau) zu einem Foto-Finish im Kampf um den direkten Klassenerhalt kommen.
Jasmin Stark
Die Poppenreuther ihrerseits befinden sich derweil auf dem Schleudersitz in Richtung Kreisklasse und nehmen damit eine zentrale Rolle in der Ausgangslage im Tabellenkeller ein: Mit 38 Zählern liegt die Lutz-Elf genau drei Punkte hinter einem Trio, bestehend aus dem Post SV, dem KSD Hajduk und dem ASV Fürth. Sollte der SVP also am letzten Spieltag siegreich sein und abschließend mehrere Teams bei 41 Punkten stehen, würde durch einen Kreuzvergleich in Form einer Tabelle der betroffenen Mannschaften den Relegationsteilnehmer ermittelt werden. Dabei wäre einzig der Post SV in jeder tabellarischen Konstellation auf der sicheren Seite.
Auf- und Abstieg in der Kreisliga Nürnberg
(unter Vorbehalt weitere Entscheidungen am Grünen Tisch)
Meister: SC Germania Nürnberg
Aufstiegsrelegation: SGV Nürnberg-Fürth 1883 (oder Turnerschaft Fürth - Urteil)
Abstiegsrelegation: SV Fürth-Poppenreuth (oder KSD Hajduk Nürnberg oder ASV Fürth)
Absteiger: FC Stein, SV Hagenbüchach, TSV Burgfarrnbach