Artikel vom 26.05.2022 10:00 Uhr
Abteilungsleiterin Birgit Wagner (links) verabschiedete am vergangenen Sonntag den scheidenden Trainer Kurt Heininger (2.v.i.) und begrüßte zeitgleich dessen Nachfolger Jörg Tauchmann (2.v.r.) beim TB Johannis 88.
Der Abschied von Kurt Heininger beim TB Johannis 88 zum Saisonende stand schon seit einiger Zeit fest. Nun ist auch klar, wer in der kommenden Spielzeit an der Seitenlinie der Schnepfenreuther stehen wird. Jörg Tauchmann übernimmt im Sommer den Trainerposten und wurde am vergangenen Sonntag beim Heimspiel gegen den SSV Elektra Hellas offiziell vorgestellt. Zeitgleich wurde Kurt Heininger gebührend verabschiedet.
Heininger verabschiedet - Tauchmann offiziell vorgestellt
Emotionen pur waren am vergangenen Sonntag in Schnepfenreuth beim Heimspiel zwischen dem TB Johannis 88 und dem SSV Elektra Hellas angesagt. Doch das lag nicht allein daran, dass die Hellenen mit dem 1:1-Unentschieden die Meisterschaft perfekt machten, sondern bereits vor dem Anpfiff wurde es emotional. Kurt Heininger wurde in seinem letzten Heimspiel für die "88er" von Abteilungsleiterin Birgit Wagner, sowie den anwesenden Zuschauern gebührend verabschiedet. Neben einem Strauß Blumen zum Abschied richtete Wagner auch ein paar Worte an den scheidenden Trainer: "Lieber
Kurt, alles was jetzt noch kommt, ist Zugabe und das Ergebnis des harmonischen Zusammenspiels zwischen Coach und Team - genießt es gemeinsam und belohnt euch für eure
Leistung. Die letzten drei Jahre, die Du hier bei uns in Schnepfenreuth gewirkt
hast, haben Deine Handschrift klar erkennen lassen, mit Erfahrung, Einfühlungsvermögen
und Verständnis hast Du es verstanden, die junge Truppe zu stärken, das
Selbstvertrauen zu vertiefen und bist immer ein Mitglied des Teams geblieben.
Du weißt ja, auch wenn Du gehst, es bleibt immer was von Dir - hier beim TBJ und es ist schön zu wissen,
dass du mir auch zukünftig mit Rat und Tat zur Seite stehst, wenn nötig."
Abteilungsleiterin Birgit Wagner hatte beim letzten Heimspiel für den scheidenden Trainer Kurt Heininger nicht nur einen Strauß Blumen, sondern auch lobende und wertschätzende Worte parat.
Leonie Feiler
Im Gegenzug konnte man mit Jörg Tauchmann, der zuletzt beim ASV Wilhelmsdorf/Brunn als Trainer tätig war (davor die SG Puschendorf und die SF Laubendorf coachte), auch direkt Heiningers Nachfolger präsentieren. Abteilungsleiterin Birgit Wagner ließ zudem verlauten, dass man sich schon seit einiger Zeit mit Tauchmann über die Zusammenarbeit in der kommenden Saison einig war, dies nach Abstimmung mit Verein, Mannschaft und dem scheidenden Trainer Heininger aber bewusst zunächst nicht öffentlich machte: "Es
zeugt auch hier von guter Qualität, dass wir uns vor Wochen bereits dazu
entschlossen haben, den Weg gemeinsam zu gehen, als Team aus Mannschafts- und
Vereinsverantwortlichen und dem scheidenden Trainer. Auch die Absprache, die
Verpflichtung erst im Mai bekanntzugeben, wurde gemeinsam getroffen, um
kontinuierlich und ruhig weiter arbeiten zu können. Die Vertrauensbasis stimmt von allen Seiten." Zudem wünschte Wagner dem neuen Coach für die kommende Saison schon einmal alles Gute: "Ich wünsche Dir, lieber Jörg, einen guten Start. Ich weiß, Du befindest Dich bereits in den
Startlöchern. Viel Erfolg und auch Spaß, die "88er" nehmen Dich gerne auf."
Zum Abschied noch der Aufstieg über den Umweg Relegation?
Auch wenn es bekanntlich nichts mehr damit wurde, den SSV Elektra Hellas auf der Zielgeraden noch abzufangen, hat die Heininger-Elf in dieser Saison noch ein richtiges Highlight vor der Brust und kann eine bisher tolle Spielzeit krönen. Die "88er" haben den Aufstiegsrelegationsrang bereits sicher in der Tasche und treten am kommenden Sonntag beim Gastspiel in Laufamholz zur Generalprobe vor den anstehenden Relegationsspielen an. Auch Heininger ließ es sich nicht nehmen, für sein Team nochmal eine Lanze zu brechen: "Man sieht, dass hier eine Truppe auf dem Platz steht, die eine richtig gute Saison
spielt. Und dabei ist es egal, wie diese Spielzeit letztlich endet. Sie zeigt immer wieder auf, dass man mit viel Teamgeist die ein oder
andere Schwäche im spielerischen Bereich mehr als kompensieren kann. Dieser
Teamspirit zeigt sich insbesondere auch bei unseren Spielern auf der Bank, die
sich, obwohl vielleicht zu wenig vom Trainer eingesetzt, in den Dienst der
Truppe stellen, nicht zu Stinkstiefeln werden, sondern sich genauso bei den
Erfolgen mitfreuen und mitfeiern. Gerade auch vor diesen Jungs ziehe ich
meinen Hut."
Der neue Trainer Jörg Tauchmann (rechts) gibt seinem Vorgänger Kurt Heininger ein paar Worte mit auf den Weg. Noch ist Heiningers Zeit bei den "88ern" aber noch nicht vorbei, steht doch noch die Chance auf den Aufstieg über die Relegation im Raum.
Leonie Feiler
Es wäre nicht nur den "88ern", sondern vor allem Coach Kurt Heininger zu gönnen, sich mit einem letzten Highlight, nämlich dem Aufstieg über die Relegation in die Kreisliga, in den verdienten Fußballruhestand zu verabschieden.