Artikel vom 20.05.2022 20:00 Uhr
Der Nichtantritt der Turnerschaft Fürth sorgt für Aufsehen in der Kreisliga 2 Nürnberg/Frankenhöhe.
Der beim BFV hinterlegte Nichtantritt der Turnerschaft Fürth im Auswärtsspiel bei der DJK Eibach sorgte am Freitagnachmittag für große Aufregung, schließlich steckt die Truppe von Adrian Mesek noch mitten im Kampf um die Aufstiegsrelegation. Aktuell bleiben noch einige Fragen offen.
Eine Meldung innerhalb der Kreisliga sorgte am Freitagnachmittag für großes Aufsehen: Das Gastspiel der Turnerschaft Fürth, derzeitiger Tabellenzweiter im Nürnberger Kreisoberhaus, bei der DJK Eibach wird als Nichtantritt seitens der Mesek-Elf gewertet. Dadurch verlieren die Fürther einerseits wohl entscheidende Punkte im Aufstiegsrennen. Gegner Eibach andererseits kann sich kampflos über den Klassenerhalt freuen, schließlich geht der direkte Vergleich mit dem SV Fürth-Poppenreuth aufgrund der Auswärtstor-Regel an die DJK.
Kreisspielleiter Thomas Raßbach wollte sich auf Nachfrage zur derzeitigen Thematik nicht äußern, verwies vielmehr auf die Verbandszentrale in München. Eine Stellungnahme des BFV auf kurzfristiger Anfrage unserer Redaktion steht derzeit noch aus.
Auch die Turnerschaft Fürth hielt sich zu der Thematik noch recht bedeckt. Die Vorstandschaft des Vereins äußerte sich gegenüber fussballn.de wie folgt: "Derzeit gibt es offene Fragen mit dem Bayerischen Landes-Sportverband zu klären, weshalb wir am Wochenende leider nicht antreten können. Wir hoffen, diese Fragen in den nächsten Tagen geklärt zu bekommen, um anschließend wieder am Spielbetrieb teilzunehmen."
Durch den formalen Nichtantritt der Fürther hat Verfolger SGV Nürnberg-Fürth 1883 am kommenden Sonntag nun die große Chance in der Tabelle vorbei zu ziehen und einen vielleicht vorentscheidenden Schritt in Richtung Aufstiegsrelegation zu machen. Hierfür benötigt die Mannschaft von Trainer Uwe Neunsiger einen Heimsieg gegen den KSD Hajduk Nürnberg. Obendrein bleibt derweil abzuwarten, was aus dem Sportgerichtsurteil des Kreissportgerichts wird, gegen das beide Kontrahenten bereits Anfang der Woche Berufung eingelegt hatten.
Anders als in den Jahren zuvor sieht es in dieser Spielzeit so aus, als würde eine Entscheidung nicht auf dem grünen Rasen, sondern vielmehr am Grünen Tisch herbeigeführt werden.