Artikel vom 01.02.2022 11:15 Uhr
Der KSD Hajduk II (hier in schwarz-blau gegen den TSV Altenfurt) konnte sein vorhandenes Potential bislang noch nicht vollständig umsetzen.
Aktuell Teil des "Best of the rest" überwintert der KSD Hajduk II in
der A-Klasse 6 derzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Angesichts der
engen Tabellenkonstellation ist man am Sigena-Platz dennoch nicht
restlos mit sich selbst zufrieden. Co-Trainer und Betreuer Ivan Svagusa
sieht bei der jungen Truppe noch ordentlich Luft nach oben, hat
gleichzeitig für Neu-Spielertrainer Nico Lippert jedoch viel Lob übrig.
Der Herbstschwung ging verloren
Mit 16 Punkten
aus 14 Partien überwintert der KSD Hajduk II auf dem siebten Platz der
A-Klasse 6 und spielt damit auf dem Papier eine durchaus ordentliche
Saison. Angesichts der ungewöhnlichen Tabellenkonstellation - zwischen
Platz sechs (TSV Altenfurt) und Schlusslicht VfL Nürnberg II liegen
derzeit lediglich sieben Zähler - kann am Sigena-Sportplatz dennoch kaum
von einem gänzlich sorgenfreien Jahreswechsel die Rede sein. Dabei sah
es gerade in den Herbstmonaten lange Zeit genau danach aus. Das junge
Team um Neu-Spielertrainer Nico Lippert blieb schließlich von Mitte
September bis in den November hinein sechs Partien lang ungeschlagen und
trotzte dabei unter anderem dem Aufstiegsfavoriten SpVgg Mögeldorf 2000
II durch ein 1:1 beachtlicherweise einen Zähler ab. Dann aber verlor
die Kreisliga-Reserve den Schwung und bis zur Winterpause sollte
lediglich ein weiterer Punkt auf das eigene Konto wandern.
Im Herbst setzte der KSD Hajduk II (in blau)
zu einer tollen Serie an und blieb insgesamt sechs Partien lang
ungeschlagen. Dabei trotzte man auch der SpVgg Mögeldorf 2000 II (in
weiß) durch ein 1:1 einen Zähler ab.
fussballn.de / Strauch
Die Inkonstanz als Konstante
So ist es nicht
verwunderlich, dass Co-Trainer und Betreuer Ivan Svagusa mit durchaus
gemischten Gefühlen auf die bisherigen Leistungen seiner Mannschaft
zurück blickt. Für Svagusa hat das bisherige Abschneiden derweil
unterschiedliche Hintergründe: "Insgesamt sind
wir aus meiner Sicht als Mannschaft immer wieder hinter unserem eigenen
Leistungsvermögen geblieben und das spiegelt sich dann schon auch in den
bisherigen Resultaten der Vorrunde wider. Uns fehlte es dabei in
vielerlei Hinsicht an der nötigen Konstanz. Zum einen, weil wir ein
äußerst junges Team haben, das einfach gewissen Leistungsschwankungen
unterliegt. Zum anderen aber auch, weil wir im Laufe der Hinrunde immer
wieder zahlreiche Ausfälle zu verkraften hatten und sich so die
Mannschaft nur schwer einspielen konnte."
Anschließend führt er weiter aus: "Zudem sind dann wichtige Säulen
wie der junge, talentierte Toni Jukic mit Kreuzbandriss oder
Spielertrainer Nico Lippert, der selbst auch wochenlang ausfiel, für uns
nur schwer zu kompensieren. Insgesamt konnten wir unser Potential als
Team aus meiner Sicht bislang nur andeuten."
Aller Einsatz half nichts: dem KSD Hajduk II (hier in schwarz gegen die DJK BFC) ging Richtung Winterpause die Luft aus.
fussballn.de
Dem eigenen Weg treu bleiben
Am eingeschlagenen
Weg zweifelt am Sigena-Platz dennoch niemand. Wie auch in der 1. Mannschaft tummeln sich auch beim KSD Hajduk II eine große Anzahl an
jungen Eigenengewächsen, die mit dem Verein eng verbunden sind. Nicht
von ungefähr engagieren sich derzeit mit Fabian Pranjic (A-Jugend),
Aljoscha Beyer (E1) und Alexander Wassermann (E2) gleich drei Spieler
aus dem Kreise der A-Klassen-Vertretung als Trainer im eigenen
Juniorenbereich. "Auch wenn wir bei der 2.
Mannschaft keine Zugänge verbuchen konnten, sieht die Zukunft meiner
Meinung nach sehr gut aus. Außer Dominik Vilic hat uns niemand verlassen
und wir wollen auch weiterhin auf den eigenen Nachwuchs setzen. Das ist
der Grundstein und unser Ziel ist es, immer die Jugendspieler in den
Herrenbereich zu begleiten und dabei auch auf private Themen wie Schule,
Studium oder Ausbildung zu achten", stellt Svagusa klar.
Spielertrainer Nico Lippert soll dabei mithelfen, den eigenen Nachwuchs in den Herrenbereich zu integrieren. Ivan Svagusa ist vom neuen Spielertrainer der 2. Mannschaft vollauf begeistert.
fussballn.de / Strauch
Voll des Lobes für Trainer Lippert
Einen tollen Job macht aus Svagusas Sicht dabei vor allem auch Trainer Nico Lippert: "Nico
ist bei uns genau am richtigen Platz und hat die Mannschaft absolut
nach vorne gebracht! Die große Trainingsbeteiligung, der Teamgeist und
auch seine taktischen Anweisungen an die Mannschaft sind genau das, was
unsere jungen Spieler benötigen!"
Zeit
für vollmundige Ankündigungen sieht Svagusa bezüglich der Rückrunde
aber freilich nicht gekommen. Vielmehr soll das Team weiter in Ruhe
wachsen und die nächsten Entwicklungsschritte zusammen gehen. "Unsere
junge Truppe hat jetzt in der Vorbereitung Zeit, noch besser zusammen zu
finden und das Ganze dann auch auf dem Platz umzusetzen. Ich bin mir
sicher, dass uns das gelingen wird und wir weitere Fortschritte in der
Rückrunde sehen werden."