Ammerndorf-Trainer Nicolas Müller: „Wir möchten unser Umfeld begeistern!" - fussballn.de
Artikel vom 21.10.2021 06:00 Uhr
Ammerndorf-Trainer Nicolas Müller: „Wir möchten unser Umfeld begeistern!"
Trainer Nicolas Müller ist zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft und sieht den TSV Ammerndorf auf einem guten Weg.
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Der TSV Ammerndorf hat nach dem missglücktem Saisonstart immer besser in die Spur gefunden und ist mittlerweile auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz in der A-Klasse 3 angekommen. Das Ziel ist, die restlichen Spiele so gut wie möglich zu absolvieren, damit eine optimale Ausgangsposition vor der Winterpause geschaffen wird.
Von Christian Kühnel


Wenn man zu den Spielen des TSV Ammerndorf kommt, wird zumeist nicht mit Toren gegeizt. Mit 63 Toren aus zehn Spielen stellen die Ammerndorfer die beste Offensive in der A-Klasse 3, dabei konnten die Spieler von Trainer Nicolas Müller bereits zwei Spiele sogar zweistellig gewinnen.

Das Teamgefüge in Ammerndorf passt. Neben den guten Einzelspielern sind die Neuzugänge mittlerweile perfekt in das Team integriert.
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Mannschaft wächst zusammen


Der Erfolg kommt nicht von selbst. Im Sommer konnte der TSV Ammerndorf mit Nicolas Müller einen Trainer-Neuling finden, der die Mannschaft zur alten Stärke zurückbringen sollte. Mit dem neuen Coach kamen auch einige neue Gesichter nach Ammerndorf. Mit Florian Müller (SV Raitersaich), Mehmet Menekse (Vatanspor), Deniz Menekse (TSV Buch II), Amornwut "Iki" Schmidt (Vatanspor), Eugen Probst (nach Pause, zuletzt Tuspo Roßtal), Maximilian Seibold (SG Quelle Fürth) und Andreas Hagen (SV Bürglein) kamen einige hochkarätige Namen, die auch nun in der Saison schon beweisen konnten, wie wertvoll sie für das Teamgefüge sind. „Es wird langsam besser, weil die Mannschaft immer mehr zu sich findet. Wir mussten nach dem letzten Jahr eine fast komplett neue Mannschaft auf die Beine stellen, die mit uns das Projekt beim TSV angehen, um wieder schönen und erfolgreichen Fußball zu spielen. Die Mischung aus erfahrenen Spieler und jungen Talenten passt,“ kommentiert der Trainer zum großen Umbruch im vergangenen Sommer.

Doch nicht nur die herausragenden Einzelspieler sind ein wichtiger Pfeiler für die Mannschaft, vor allem der Teamgeist wird zur Geheimwaffe für den TSV: „Die einzelnen Zahnräder greifen so langsam aber sicher ineinander, was den Teamspirit zum Vorschein bringt. Es sind nicht die einzelnen Spieler, die im Vordergrund stehen, sondern die Mannschaft! Das ist mir auch extrem wichtig. Meinem Trainerteam und mir ist es egal, wer die Tore macht, Hauptsache es wird nach dem Tor als Mannschaft gejubelt.“

Bestmögliche Ausgangsposition zur Winterpause

Dass die Zahnräder immer erst greifen müssen, hat man in den ersten beiden Saisonspielen gemerkt, als die neu zusammengewürfelte Truppe zwei unnötige Niederlagen einstecken mussten. Seitdem hat das Team von Nicolas Müller fast jedes Spiel gewonnen, nur noch das Topspiel beim FSV Stadeln lll ging ebenfalls verloren – unnötigerweise - wie der Coach anfügt: „Das Spiel gegen Stadeln III war meiner Meinung nach ein Topspiel, das für die A-Klasse sehr, sehr hochklassig war. Es waren Chancen auf beiden Seiten da und wir haben sowohl fürs 0:1 durch den Lattentreffer, als auch zum 2:3 unsere Chancen liegen lassen, wo Stadeln letztendlich doch einen Tick cooler vor dem Tor war als wir. Uns hat ein bisschen die Cleverness gefehlt in manchen Situationen und dann kam auch noch die Rote Karte hinzu, was uns ein bisschen aus dem Tritt gebracht hat. Trotz der Unterzahl haben es meine Jungs sehr gut gemacht und wir waren auf Augenhöhe, obwohl wir erst seit dieser Saison in der Konstellation zusammenspielen.“

Gegen den FSV Stadeln lll reichte es zwar nicht für Punkte, doch die Leistung machte dem Trainer Mut.
Yasin Mülayim

Die Ziele in Ammerndorf sind klar gesteckt, die Mannschaft soll weiter zusammenwachsen und „von Spiel zu Spiel als Mannschaft reifenWir möchten noch weiter unser Umfeld und die Fans, die uns unterstützen, mit unserer Leidenschaft auf den Platz begeistern, dass sie sonntags mit der Familie gerne auf den Sportplatz kommen und mitfiebern“, ergänzt der Trainer und will vor allem die restlichen Spiele vor der Winterpause nutzen, um eine bestmögliche Ausgangsposition für das nächste Jahr zu erreichen.

Dafür wollen die Ammerndorfer in den kommenden beiden Partien die Derbys gegen den TSV Cadolzburg ll und den SV Raitersaich ll gewinnen, die beide nicht nur geographisch neben Ammerndorf liegen, sondern auch in der Tabelle nicht weit entfernt sind. Im Anschluss kommt noch der ESV Ansbach-Eyb ll, der auch noch ein Wörtchen um die Aufstiegsplätze mitreden möchte. Mit drei Siegen könnte sich der TSV Ammerndorf ein schönes Polster auf dem Relegationsrang für die Winterpause herausspielen.

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Vorschau A-Klasse 3


Tabelle A-Klasse 3

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
9
40:13
24
3
10
63:21
21
8
9
26:23
15
9
9
25:24
10
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Formbarometer A-Klasse 3

Pl.
Team
Tore
Pkt
1
Weinzierlein 2
21:5
9
 
22:7
9
 
11:7
9
5
Raitersaich 2
17:9
7
 
Cadolzburg 2
9:5
7
 
11:10
6
11
5:14
1
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

Tabellenverlauf Ammerndorf


Torschützen TSV Ammerndorf

4
(7|0|0)
2
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